Südwestdeutsche Philharmonie: »Liebeserklärung«

Dirigent Emmanuel Tjeknavorian | Foto: Uwe Arens
  • Dirigent Emmanuel Tjeknavorian
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Das Orchester der Südwestdeutschen Philharmonie spielt Gustav Mahlers Symphonie Nr. 5 cis-Moll:

»Mit der Fünften beginnt ein neuer Mahler. Die ersten vier Sinfonien bilden ein Bündel, obwohl ich mich weigere und es nicht für richtig finde, dass man sie als ‚Wunderhorn-Sinfonien’ bezeichnet. Die Vierte hat damit gar nichts mehr zu tun, meine ich. Und was mich daran fasziniert? In der Fünften findet zum ersten Mal die gewaltige Bataille zwischen Mahlers Ego und der Welt statt. Sicherlich war das auch in den vorherigen Sinfonien der Fall, aber doch nicht mit solcher Verve, mit solcher Konsequenz: Mahlers Ich hat sich gestärkt. Es behauptet sich in ganz anderer Weise gegenüber den Kausalitäten und Modalitäten dieser Welt. Er jammert nicht mehr, er klagt nicht mehr aus Selbstmitleid, er will sich behaupten. Klage ist höchsten noch eine stabile Äußerung, eine Art von Virtus, ein Element, das man nicht verbergen kann, das man aber männlich beherrscht. Es fehlt ihr das Visionäre. Die Fünfte ist eine Sinfonie der Realität« (Alma Mahler, 1960).

Eintritt: 21,– €.

Weitere Informationen unter www.milchwerk-radolfzell.de

Autor:

WasWannWo aus Singen

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