Vogeljagd in Europa

In einem Feld wurde eine Klangattrappe zur Vogeljagd errichtet. | Foto: PPNEA
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Gefiederte Weltenbummler unter Beschuss.

Europas Zugvögel nicht nur in ihren Brutgebieten, sondern auch auf ihrem Zugweg zu schützen, war die Idee, die hinter der Gründung von EuroNatur stand. Bis heute gehört der Schutz der Wildvögel zu unseren drängendsten Aufgaben. Besonders das Thema Vogeljagd auf dem Balkan gestaltet sich als regelrechter Dauerbrenner. Jedes Jahr werden im Mittelmeerraum rund 25 Millionen Vögel illegal getötet, davon etwa zwei Millionen in den Westbalkanstaaten. Bislang gibt es hier nur wenige Rastplätze, an denen Zugvögel wirklich sicher sind.

Schon vor vielen Jahren startete EuroNatur ein Programm zum Schutz der Feuchtgebiete an der östlichen Adria und der Zugvögel, die hier auf ihrer langen Reise zwischen Sommer- und Winterquartieren Station machen. Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir seitdem intensiv daran, den jährlich wiederkehrenden Vogelmord dauerhaft zu unterbinden und die Lebensräume der Zugvögel grenzüberschreitend zu erhalten.

Im Vortrag spannen wir den Bogen von der historischen Vogeljagd am Bodensee („Belchen-Schlacht“) zum Balkan, wo die Stiftung EuroNatur den geografischen Schwerpunkt ihrer Projekte hat. Am Beispiel Bodensee lässt sich gut aufzeigen, dass die Einstellung der Jagd zum Anstieg der Bestände in traditionellen Rastgebieten führt – das wollen wir auch in Südosteuropa erreichen.

Leitung: Dr. Stefan Ferger, stellvertretender Leiter Naturschutz und Projektleiter Zugvogelschutz bei EuroNatur und Christian Stielow (betreut Stand)
Gebühr: 5,– €.

Um Anmeldung unter E-Mail museum@radolfzell.de oder Tel. 07732 / 81-530 (Donnerstag bis Sonntag) wird gebeten.

Autor:

WasWannWo aus Singen

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