Susanne Töpper-Zimmermann ins Amt eingeführt
Schule als Lebensraum
Volkertshausen (of). In einer ausgiebigen Feier wurde am Freitag in Volkertshausen Susanne Töpper-Zimmermann in ihr Amt eingeführt. Sie hatte ihren Dienst freilich schon mit dem Beginn des Schuljahrs als Nachfolger des langjährigen Schulleiters Manfred Haid übernommen. Bürgermeister Alfred Mutter zeigte sich glücklich, dass hier das Schulamt dafür sorgen konnte ohne eine Unterbrechung die Schulleitung neu zu besetzen, auch wenn durch manchen Wünsche für eine Umgestaltung der Schule der Bauhof aktuell doch ganz schön gefordert sei. Victor Schellinger übernahm seitens des Schulamts die offizielle Amtseinführung vor und beleuchtete den bewegten Lebenslauf der Leichtathletin, die aus Karlsruhe stammt und die vor der Übernahme dieser Leitungsfunktion in den Schulen Eigeltingen und Ludwigshafen tätig war. Aus einem Bewertungsbogen zitierte der, dass es Susanne Töpper-Zimmermann gelungen sei, Schule zu einem Lebensraum zu machen. Imposant fand er auch, dass die neue Rektorin Ende Juli ihr Bestellungsschreiben bekommen habe, und schon am 2. August hier an der Schule anzutreffen war, um sich auf das neue Amts vorzubereiten.
Die Kinder der Schule machten ihrer neuen Chefin viele sinnige Geschenke, unter anderem Stahlseile, denn Nerven in dieser Qualität seien auch zuweilen vonnöten, auch mal ein dickes Fell. Wie gut sie bereits in ihrem neuen Wirkungskreis angekommen ist, zeigten die Grußworte des Kollegiums wie des Elternbeirats. Als Geschenk gab es einen Apfelbaum, der an einem guten Ort eingepflanzt werden solle, damit er bald gute Früchte trage, und auch ein Bild eines Baums für ihr Büro, bei dem jedes Blatt einen der aktuell 117 Schüler darstellte, und die Lehrer als Marienkäfer, die diesen Baum pflegen. Der evangelische Schuldekan Martin Lilje nutze in seinem Grußwort das Bild von den Furchen, die der Bauer auf dem Feld zieht, und dass er dabei immer nach vorne schauen sollte, damit diese gerade würden.
Susanne Töpper-Zimmermann selbst betonte, dass es für sie mit dem Kollegium jeden Schüler in seinem Tempo und in seiner Gangart zum Ziel zu führen. Untermalt wurde der kleine Festakt von der Zirkusgruppe der Grundschule unter der Leitung von Carola Stemmer. Insgesamt steht auch diese Schule durch bald hier zu unterrichtende Flüchtlingskinder – sie werden in den nächsten Wochen im Gewerbegebiet untergebracht- vor zusätzlichen Herausforderungen. Derzeit wird die Schule noch als Grund- und Hauptschule geführt. Da es aber keine Hauptschüler mehr gibt, solle alsbald auch eine Umbenennung erfolgen. Viele Schulleiter aus der Umgebung waren zu dieser Feier als Gäste dabei, um die Amtseinführung zu würdigen.
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Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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