Marian Schreier zufrieden mit seiner Rolle als unabhängiger Kandidat
Zuversicht vor dem Stuttgarter Wahltag

Schreier Wahlkampf | Foto: Marian Schreier bei einem Wahlkampfauftritt in Bad Canstatt, als es auch mal ohne Maske noch ging. swb-Bild: Ansgar Woerner
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  • Foto: Marian Schreier bei einem Wahlkampfauftritt in Bad Canstatt, als es auch mal ohne Maske noch ging. swb-Bild: Ansgar Woerner
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Tengen/ Stuttgart. Rund 100 Wahlveranstaltungen hat Marian Schreier in der heißen Phase des OB-Wahlkampfs absolviert sagt er, und trotz der herben Corona-Beschränkungen in dieser Woche noch einiges draufgelegt, im Freien und mit Maske. Doch trotz der Querelen um eine dann zum Ruhen gebrachte SPD-Mitgliedschaft in der Anfangsphase hat er viel Wirkung in der Stadt erzielen können, wie er im Gespräch mit dem WOCHENBLATT sagte.

Letztlich kam er durch Umfragen inzwischen unter die "Top 4" der insgesamt 14 Kandidaten, die sich im den Posten in der Landeshauptstadt beworben und liegt danach sogar noch vor dem offiziellen SPD-Kandidaten. "Die Umfragen sind natürlich sehr mit Vorsicht zu genießen weil sie viele Ungenauigkeiten enthalten und auch nur ungefähr aussagen, wie stark die Kandidaten sind", so Schreier. Sie hätten aber doch deutlich gemacht, dass sich mindestens vier Kandidaten ein Kopf-an-Kopf Rennen liefern. Letztlich entscheide aber, was die Wähler auf den Wahlzettel schreiben. Das Ergebnis des ersten Wahlgangs am Sonntag soll gegen 21 Uhr feststehen. Alle rechnen mit einem zweiten Wahlgang am 29. November.

Die Universität Hohenheim hatte Ende Oktober eine Umfrage gestartet aus der ein Meinungsbild entstanden war. Danach werden dem CDU-Kandidat Frank Nopper 24 bis 29 Prozent zugesprochen, Veronika Kienzle von den Grünen käme auf 19 bis 24 Prozent, Marian Schreier werden 12 bis 16 Prozent zugesprochen, und dem SÖS-Stadtrat Hannes Rockenbauch 13 bis 17 Prozent. Allerdings hatten von 10.000 angesprochenen WählerInnen nur 1735 mitgemacht, so dass es wirklich nur ein kleiner Ausschnitt der Bevölkerung ist, der sich hier positionierte. Wie gesagt, Marian Schreier ist gespannt, was dann auf den Wahlzetteln steht. Die Rückmeldungen aus dem Wahlkampf gäben ihm Zuversicht, zumal diese Umfrage schon auch zeige, dass es gewiss keinen ganz klaren Favoriten gebe und weil die ersten Vier doch sehr nahe zusammenlägen. "Viele haben kritisiert, dass in der Stadt sich in den letzten Jahren einfach zu wenig bewegt hat, besonders zum Thema Verkehr wie beim Wohnungsbau", so Schreier. Er sei angetreten um deutlich zu machen, dass man hier etwas verändern könne in Richtung der Zukunft der Landeshauptstadt. Vor allem die jüngere Generation sieht er durch seinen Antritt motiviert, sich politisch einzubringen. Und: Marian Schreier steht durch seine frühe Bewerbung ganz oben auf dem Stimmzettel.

Auch die Stuttgarter Club- und Veranstaltungs-Szene weiß Marian Schreier hinter sich. Die hatte ihm am letzten Wochenende eine "Lightshow" gewidmet, die freilich noch für Ärger sorgen könnte. Mit Laserstrahlern wurde da unter anderem an Stuttgarter Rathaus, die Städtische Bibliothek, den Hauptbahnhof und sogar an den Fernsehturm der Spruch "Vote for Marian" gesetzt. Das ist natürlich pro forma Regelwidrig, weil damit öffentliche Gebäude als Werbeplattform in einer Nacht genutzt wurden - wurde in diesem Fall zur Kunstaktion des gebeutelten Kulturbereichs gemacht. Die Aktion wurde von den Behörden erst entdeckt, als Bilder davon in den Netzwerken geteilt wurden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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