Hochwasser, Schule und Straßen sind die Themen, die Watterdingen 2017 bewegen
Zahlreiche Dinge gibt es zu tun
Tengen-Watterdingen. Auf die Schließung der Pflegeheime Schloss Blumenfeld als das bestimmende Thema im Jahr 2016 ging der Ortsvorsteher in Watterdingen, Stefan Armbruster, in seiner Rede beim Neujahrsempfang im Watterdinger Rathaus ein. »Für die Stadt Tengen und auch für uns Watterdinger bedeutet dieser Beschluss einen herben Einschnitt«, bedauerte Armbruster die Entwicklung. »Über viele Jahre waren die Heime allerdings nicht mehr kostendeckend zu betreiben. Sicherlich rächen sich hier auch Fehler aus der Vergangenheit, die Hebel in Richtung Modernisierung und wirtschaftlichem Betrieb wurden viel zu spät gestellt«, erklärte der Ortsvorsteher. Den Verlust werde auch der Bau eines neuen Pflegeheims in der Kernstadt Tengen durch einen privaten Bauträger nicht ausgleichen können, meinte Armbruster.
Positive Nachrichten konnte der Ortsvorsteher in Bezug auf das Gewerbegebiet »Breitenplatz« vermelden, das sich sehr gut entwickle. Auch die Entwicklung im Baugebiet «Glöckler III« schreite voran, wobei sich hier auch die Bemühungen der Stadt Tengen um eine Anbindung an das Glasfasernetz auszahlten, so Armbruster. Ein drängendes Thema sei darüber hinaus die Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen, die 2016 angegangen worden seien. Die Hochwasserereignisse im vergangenen Jahr haben gezeigt, dass »wir es hier in Watterdingen mit einer multiplen Gefahrenlage zu tun haben«. Und auch die Nutzung der ehemaligen Grundschule werde den Ort weiterhin beschäftigen, so Armbruster: »Das Gebäude wird in diesem Zustand über die vielen Jahre sicher nicht besser.« Freuen könnten sich die Watterdinger über die Aufstellung der beiden Schächerfiguren, die auf dem Dachboden der alten Grundschule gefunden wurden, in der Friedhofskapelle. Zudem werde das Dorffest unter dem Motto »Ein Dorf im Wandel der Zeit« wieder ein Höhepunkt im Jahreskalender 2017 sein.
Wehmütig wurde Ortsvorsteher Armbruster bei der Verabschiedung des Friedhofsgärtners Klaus Zepf. »Wer Watterdingen schon länger kennt, weiß, dass unser Friedhof sowie Familie Zepf schon seit Generationen miteinander verbunden waren«, hob Armbruster hervor, der Klaus Zepf herzlich für sein langjähriges Engagement dankte. Seine Tätigkeit wird in Zukunft von Bernd Meßmer übernommen.
- Nicole Rabanser
Autor:Redaktion aus Singen |
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