Waldbrandübung an der Lochhütte
Tengener Feuerwehr meistert ein herausforderndes Szenario
Tengen. Es war eine Einsatzübung, wie sie es seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr gegeben hat: Am Samstag, 15. Juni, probte die Feuerwehr Tengen die Bekämpfung eines Waldbrandes. In Zeiten von heißen, trockenen Sommern ein Szenario, das alles andere als aus der Luft gegriffen ist.
Gegen 14 Uhr ging der Alarm ein und kurze Zeit später trafen die ersten Einsatzkräfte an der Lochhütte ein und bereiteten den Löscheinsatz vor. Nach und nach folgten weitere Fahrzeuge aus den Ortsteilen, Schläuche wurden ausgerollt und Informationen gesammelt. Dazu kam auch eine Drohne zum Einsatz, mit der Brandherde lokalisiert und die Schlauchleitungen kontrolliert werden konnten.
Zu den Einsatzfahrzeugen gehörten bei diesem Szenario auch Gefährte, die dem Laien nicht sofort in den Sinn kommen würden. Hiesige Landwirte brachten mit ihren Traktoren Wassertanks an den Waldrand, an die die Schläuche angeschlossen werden konnten und die auch direkt zur Brandbekämpfung eingesetzt wurden.
Feuerwehrkommandant Uwe Veit zeigte sich nach der mehrstündigen Übung zufrieden. Die Einsatzziele seien erreicht worden, erklärte er. Dazu gehörte - neben dem Löschen des Feuers - die Organisation des Löschwassers. Denn anders als bei einem Brand mitten im Ort konnten die Schläuche hier nicht einfach am nächstgelegenen Hydranten angeschlossen werden. Das Wasser muss zum Einsatzort gebracht werden. "Das ist die Herausforderung."
Diese wurde bei dieser Übung, bei der 80 Feuerwehrleute sowie zwölf Fahrzeuge der Feuerwehr und vier landwirtschaftliche Fahrzeuge im Einsatz waren, bestanden.
Autor:Tobias Lange aus Singen |
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