Kamelia entmachten abtrünnigen Marian Schreier
Stuttgart statt Tengen
Tengen. Marian Schreier bekam sein Fett weg - kein Wunder, will der amtierende Tengener Bürgermeister doch tatsächlich der Hegaugemeinde frühzeitig den Rücken zukehren! Die Narrenzunft Kamelia nahm beim Rathaussturm seine Kandidatur zum Oberbürgermeister in Stuttgart aufs Korn und auch die anwesenden Schaulustigen gaben ihren Unmut kund.
Denn wie Präsident Michael Grambau richtig anmerkte, habe Schreier der Gemeinde »acht Jahre versprochen«. Der ist sich jedoch keine Schuld bewusst und antwortet lässig mit »Ihr wisst ja: das verflixte siebte Jahr«. Die Kamelia hatten derweil sogar (nicht ganz) amtliche Wahlzettel verteilt und zwar nicht für Stuttgart 21, sondern Stuttgart 20. Die einfache Frage »Soll Marian Schreier neuer Oberbürgermeister der Landeshauptstadt werden?« konnte mit einem Kreuzchen bei ja, nein oder vielleicht schnell beantwortet werden.
In seinem Sträflingsanzug meinte der Schultes auch noch größenwahnsinnig »ich finde es ganz schön pretty, werde ich vielleicht bald Chef von Daimler-City«.
Dafür erntete Schreier Buh-Rufe aus der Menge und er konnte auch keine Unterstützung von seinen Untertanen aus der Verwaltung erwarten, denn die wurden - als Panzerknacker-Bande verkleidet - bereits von den Narren gefesselt. So stand der Schultes alleine da, wie er die »Karriereleider« erklimmen musste. Das war ihm dann doch zu anstrengend, so dass er freiwillig den freien Fall und somit auch die Entmachtung durch die Narrenzunft in Kauf nahm.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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