Gemeinsames Bündnis kam trotz Rückzug von Kienzle nicht zustande
Schreier steigt in zweiten Wahlgang in Suttgart ein
Stuttgart/ Tengen. Lange wurde verhandelt und taktiert, kurz vor Toresschluss hat sich Marian Schreier nun für den Einstieg in den zweiten Wahlgang bei der Stuttgarter OB-Wahl entschieden. Diesmal wird er sogar von der SPD unterstützt, nachdem deren eigener Kandidat Martin Körner mit 9 Prozent der Stimmen sehr enttäuschend abschnitt. Überraschend für viele der Rückzug der Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle, die im ersten Wahlgang auf Platz Zwei vor Schreier kam. Im Rennen bleibt aber auch der SÖS-Stadtrat Rockenbauch, eine Einigung auf einen gemeinsamen Kandidaten, um den als Favorit in den zweiten Wahlgang gehenden Frank Nopper als OB zu verhindern, wurde in dem Fall nicht erreicht. Darüber wurde die letzten beiden Tage um einen Konsens verhandelt und eigentlich eine gemeinsame Medienkonferenz am Mittwochmittag angekündigt. »Der Konsens ist letzten Endes leider gescheitert. Schuldzuweisungen entsprechen nicht meinem politischen Stilempfinden und liegen mir daher fern«, so Schreier auf seiner Facebookseite dazu.
»Ich bin davon überzeugt; eine erfolgsfähige progressive Kandidatur muss auch jenseits von Extrempositionen anschlussfähig sein, wenn wir die ideologischen Grabenkämpfe überwinden wollen«, so Schreier in seinem Statement zu erneuten Kandidatur am Mittwochnachmittag. Und: »Weder besonders konservativ noch besonders links, sondern nur ein progressives Angebot der Mitte ist notwendig, um Stuttgart in den kommenden acht Jahren und darüber hinaus in die Zukunft zu führen«, sagte er in Richtung Rockenbauch.
"Ich mache allen Stuttgarterinnen und Stuttgartern daher für den 29. November weiterhin mein unabhängiges Angebot, also eine frische Perspektive über den Tag hinaus - ohne organisatorische oder finanzielle Unterstützung einer Partei. Lasst uns den Stillstand in Stuttgart gemeinsam beenden!«, warb Schreier schon mit der Kandidatur um die Stimmen der StuttgarterInnen, die im ersten Wahlgang andere KandidatInnen gewählt hatten. Vernonika Kienzle wollte laut Medienberichten
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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