Pflegeheim soll im Frühsommer übergeben werden
Richtfest der Seniorenresidenz
Tengen. Beim Richtfestritual mussten Investor Daniel Dilger und Bürgermeister Marian Schreier zwar mit ihren Gläsern nachhelfen, doch das tat der guten Laune auf der Baustelle der Seniorenresidenz Tengen keinen Abbruch. Der Rohbau steht - zwar mit etwas Verzögerung, aber bis Frühsommer nächsten Jahres soll das Großprojekt im Gewann »Kalkgrube« in Tengen fertig gestellt sein und übergeben werden.
In bester Aussichtslage entstehen dort auf einer Grundstücksfläche von knapp 7.000 Quadratmetern 90 Appartements für pflegebedürftige Menschen, mit einem Investitionsvolumen von rund 13,5 Millionen Euro.
»Wir freuen uns über den Baufortschritt, denn nun rückt die wohnortnahe Unterbringung pflegebedürftiger Angehöriger wieder näher«, erklärte Bürgermeister Marian Schreier. Er erinnerte an die notwendige Schließung der Pflegeheime Blumenfeld und lobte den Mut von Investor Dilger, diese neue, moderne Einrichtung mit geschützten Demenzbereich in der Randenstadt zu bauen. Als ebenso erfreulich sieht er die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und hofft, dass es künftig eine enge Einbindung der Seniorenresidenz in das Gemeinschaftsleben der Stadt geben werde.
Der künftige Betreiber Richard Wolframm kann reichlich Erfahrung in der Leitung von Pflegeeinrichtungen in der Region vorweisen; er leitet bereits die Einrichtungen in Singen und Stockach und ist gemeinsam mit der neuen Heimleitung an der Organisation der Tengener Seniorenresidenz.
In dem U-förmigen, dreigeschossigen Gebäudekomplex ist im Erdgeschoss eine großzügige Cafeteria mit Terrasse und Zugang in den Park vorgesehen. Auf allen Etagen stehen den Bewohnern Gemeinschaftsräume für Freizeitaktivitäten zur Verfügung. Im Ostflügel des Erdgeschosses ist der Demenzbereich mit 15 Plätzen, einem Therapieraum und einem geschütztem Außenbereich, einem »Garten der Sinne«, geplant.
Im ersten Obergeschoss finden 45 Bewohner in drei Wohngruppen Platz, im zweiten Obergeschoss ist in zwei Gruppen Raum für 30 Bewohner. Das Gebäude ist barrierefrei und rollstuhlgerecht und verfügt über zwei Aufzüge und reichlich Parkplätze.
Mit dem Bau des Pflegeheims ist gleichzeitig der Startschuss der städtebaulichen Weiterentwicklung des Gebiets »Kalkgrube« gefallen. Unweit des Gewerbegebietes in exponierter Lage soll das Areal städtebaulich weiter entwickelt werden. Die baurechtlichen Voraussetzungen dafür sind bereits vor 25 Jahren geschaffen worden.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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