Co-Working für Einzelpersonen und Gruppen in historischem Gebäude
Neues Arbeiten im Schloss Blumenfeld

SChloss Blumenfeld

Tengen-Blumenfeld. Nach fünf Jahren Dornröschenschlaf wurde vergangenen Sommer das Schloss Blumenfeld von den Pionieren wieder wach geküsst. Nun sollen die alten Gemäuer weiter mit Leben gefüllt werden - mit Vermietungen von Co-Working-Spaces, der Belebung des Schlosscafés und Veranstaltungen.

»Mit Nadja, Cosima, Uta und mir blieben vier der ehemals 20 Pioniere des Sommers 2021 in Tengen hängen«, erzählt Kerstin Müller. Sie kam als eine der ersten Pioniere von Berlin nach Blumenfeld, gestaltet und konzeptioniert Websides und ging in den vergangenen Monaten auf Spurensuche in dem historischen Gebäude. Das Ergebnis sind kleine Schlossgeschichten von Blumenfeldern, die Erinnerungen wecken und die reiche Vergangenheit des Schlosses aufzeigen, das lange Jahre Alten- und Pflegeheim des Spitalfonds war.

Allein damit ist das Erwecken des Schlosses aber nicht getan. Die Pioniere entwickelten ein Konzept, mit dem das imposante Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt werden soll, das auch einer modernen Lebens- und Arbeitswelt der Zukunft entspricht. Aufgeteilt in fünf Cluster startet seit diese Woche die Probephase mit dem Angebot für Co-Working. Für Kerstin Müller gibt es viele Gründe um auf dem Schloss als Einzelperson oder in der Gruppe zu arbeiten: »Hier kann man im historischen Ambiente dem Homeoffice entfliehen, ortsunabhängig arbeiten oder im Team einen anderen Spirit erlangen«, zeigt sie die Möglichkeiten auf, für die verschiedene Räume zur Verfügung stehen. Diese wurden verschönert und Großteils mit alten Möbeln aus dem Schloss ausgestattet.

Prächtige Kachelöfen, Wandmalereien, neue Kunst und alte Balken verleihen jedem einzelnen Raum einen ganz eigenen Charme, der die Historie des Schlosses widerspiegelt. Wichtige Voraussetzung für unabhängiges Arbeiten: Im gesamten Co-Working-Bereich gibt es stabiles Internet, das sich in diesem Jahr durch neue Glasfaserleitungen noch verbessern wird.

Um weitere Gästezimmer zur Vermietung anbieten zu können, suchen die »Schlossdamen« derzeit GestalterInnen mit handwerklichem Geschick, die einige Zeit umsonst im Schloss wohnen können um weitere Zimmer und Möbel zu verschönern. Auch für das Schlosscafé wird Unterstützung von Menschen mit Gastronomie-Erfahrung und Pioniergeist gesucht, die Gäste willkommen heißen. Denn dort war Treffpunkt und »Wohnzimmer« der neuen Schlossbewohner, Touristen stärkten sich nach Wanderungen und die BürgerInnen von Blumenfeld trafen sich am Stammtisch.

Dieses bürgerschaftliche Engagement und gemeinwohlorientiertes Miteinander zu verbinden soll über das neue Konzept weiter gefördert werden, so die Pioniere.
Dies war auch für Tengens Bürgermeister Marian Schreier ein wichtiges Ziel des Pionier-Sommers: »Wir haben es in der Hand, ob auch der ländliche Raum von den Chancen der Digitalisierung profitiert. Dafür braucht es neue Angebote, die z.B. Wohnen und Arbeiten miteinander verbinden«.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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