Steigende Zahlen der Ganztagsbetreuung erfordert Anbau einer Mensa
Mehr Platz für Tengens Schulkinder
Tengen. Immer mehr SchülerInnen nehmen in der Grundschule in Tengen die Ganztagesbetreuung in Anspruch. Die bisherige Interimslösung für das Mittagessen im Foyer entspricht mittlerweile nicht mehr den aktuellen Anforderungen, deshalb beschloss der Gemeinderat einen Erweiterungsbau für eine Mensa.
Die Anzahl der SchülerInnen im Ganztagsbetrieb an der Nachbarschaftschule in Tengen wuchs im Schuljahr 2017 / 18 von 47 auf aktuell 66 Kinder. Dieser Trend werde sich noch verstärken, kalkuliert Schulleiter Alexander Windt. Die Gründe für die steigende Nachfrage sieht er in den kontinuierlich wachsenden Schülerzahlen, die bereits schon in der KiTa ganztags betreut werden. »In dieser Entwicklung spiegeln sich die veränderten gesellschaftlichen Lebensformen wider - oft gehen beide Elternteile arbeiten oder Alleinerziehende sind auf die Betreuung angewiesen«, weiß der Rektor. Zusätzlich wird ab dem Schuljahr 2026 / 27 ab der ersten Klasse ein Rechtsanspruch auf einen Ganztagesschulplatz bestehen. Daher sei es notwendig, die räumlichen Voraussetzungen für einen weiter wachsenden Ganztagsbetrieb in der Grundschule zu schaffen, so Windt weiter. In Tengen wird die offene Ganztagsbetreuung an vier Tagen in der Woche bis jeweils 15 Uhr angeboten, für die man sich am Anfang jedes Schuljahres entscheiden kann.
Da der Gemeinderat die Dringlichkeit des Vorhabens erkannte, wurde der Erweiterungsbau an der Grundschule in der kommunalen Prioritätenlisten auf Platz 3 gehievt, gleich hinter dem Bürgersaal und dem Umbau des ehemaligen Ärztehauses in der Marktstraße 6. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, die Planerauswahl in einem wettbewerblichen Verfahren durchzuführen und die Auslobung eines Wettbewerbs vorzubereiten, der in diesem Jahr durchgeführt werden soll.
Der Standort für den Mensa-Anbau ist noch offen und ermöglicht den Architekten eine größere Planungsvielfalt, allerdings sind die Apfelwiesen vor der Schule dafür tabu, erklärte der Rektor. Die Planung wird sich an den Förderrichtlinien orientieren, die 60 Quadratmeter des Anbaus als förderfähig vorgeben. In der Wettbewerbs-Jury werden je ein Mitglied sowie eine Stellvertretung jeder Fraktion des Tengener Gemeinderats vertreten sein. Mit der Baumaßnahme soll dann im Jahr 2023 begonnen werden.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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