Große Sähaktion auf Tengener Feld für Bienenweide
Kinder werden als Bienenretter aktiv
Tengen. Rund 30 Kinder der Tengener kommunalen Kindertagesstätte haben ihre gute Tag zum Thema Bienen am Mittwochmorgen vollbracht. "Leben auf dem Bauernhof" hat sich der Kindergarten dieses Jahr als großes Thema gewählt und für Landwirt Stefan Leichenauer war das natürlich eine Steilvorlage, zumal auch ihn das Thema Bienensterben mächtig umtreibt. Für die Aussaat eines rund 1,2 Hektar großen Ackers oberhalb der Stadt Tengen konnte er viele fleissige Helfer sehr gut gebrauchen.
Die Kinder machten einen Ausflug von der Kita hinauf auf das große Feld und konnten von Stefan Leichenauer auch noch eine ganze Menge erfahren, weshalb es die Bienen und viele andere Insekten so dringend braucht, um schließlich die Lebensmittel zu ernten, von denen sich alle Menschen ernähren. Jetzt können die Kinder bei weiteren Ausflügen sehen, was aus den von ihnen hier in die Erde gebrachten Samen so alles wird: Sonnenblumen zum Beispiel, Ringelblumen, Borretsch, Dill, Klatschmohn, Fenchel, Dill, Lein, Koriander, Kornblume, Sommerwicke, Phaselis könnten nicht nur Bienen, sondern auch manchen Koch gleich glücklich machen.
Für Stefan Leichenauer wird das in diesem Jahr nicht die einzige Bienenweide sein. Über 6 Hektar Ackerflächen werde er mit dieser Mischung bewirtschaften, informierte er. Was auf dem Feld wird nicht, wie in anderen Modellen, später zur weiteren energetischen Verwertung in einer Biogasanlage landen sondern am Ende des Jahres untergepflügt, als natürlicher Dünger. "Das ist wie eine Art aktive Brache für den Acker, bei der sich der Boden erholen kann und mit natürlichem Dünger versorgt wird", so Stefan Leichenauer. Die Form der Bewirtschaftung wird vom Land gefördert.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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