Evaluation durch die TH Thurgau in Tengen
Kastaniengarten kann als Mehrgenerationenprojekt zum Leuchtturm werden

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Tengen. Das Projekt der Kleinkindbetreuung "Kastanienzwerge" im Tengener Ärztehaus, bei dem ein enger Kontakt mit der dort ebenfalls angesiedelten Tagespflege des Caritasverbands Singen-Hegau gepflegt wird, könnte zum Mehrgenerationen-Leuchtturmprojekt für den sinnstiftenden Austausch zwischen Jung und Alt werden, wurde kürzlich bei einem Medientermin bekannt gegeben.
Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Selcuk Gök Gök soll hier im September eine Evaluation in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau aus Kreuzlingen gestartet werden, die Untersucht wie sich die Kinder und Seniorinnen durch die Begegnungen gegenseitig positiv beeinflussen können, sagte die Leiterin der Kindertagesstätte St. Vinzenz in Tengen, Sigrun Korynta, die auch die Gesamtleitung der Tengener Erziehungseinrichtungen und damit der Kleinkindbetreuung Kastanienzwerge inne hat.
Für die SeniorInnen und die Kinder gibt es dabei schon seit bestehen der Kinderkrippe seit seit drei Jahren tägliche Begegnungen und ein gemeinsames Programm in den Räumen der Tagespflege. Spürbar sei die positive Wirkung auf den ersten Blick, betont Sigrun Korynta, nun soll das auch richtig wissenschaftlich untersucht werden. Auch die Caritas steht voll hinter dem Plan, wie Stefan Gebauer als Abteilungsleiter für die Erziehungseinrichtungen der Caritas Singen-Hegau bekräftigte. Schon jetzt haben die "Kastanienzwerge" viel Besuch von Experten, die diese Form der Begegnung durchaus als Modellprojekt sehen, und auch die damalige Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger war schon zu einer Visite im letzten Jahr zu den Kastanienzwergen gekommen. Und auch Bürgermeister Selcug Gök betonte, dass er seit der ersten Begegnung mit dem Projekt hier in Tengen davon voll überzeugt sei und das tatsächlich als einen Leichtturm sieht. 
Der Kontakt mit der PH Thurgau kam dabei über Clemens Luft vom Marianum Hegne zustande. Die zwei Studentinnen Mareike Raif und Janine Juchter werden diese Evaluation ganz neutral unter dem Titel "Alt trifft Jung" durchführen und über den Masterstudiengang "Frühe Kindheit" kommt damit sogar die Universität Konstanz ins Spiel, die dafür mit der PH Thurgau kooperiert. Die ersten Ergebnisse solle dafür nach mehreren Ortsterminen gegen Ende des Jahres vorliegen, wurde laut Sigrun Korynta auf Nachfrage angekündigt. Darauf sind alle schon jetzt ganz gespannt. Damit könnte die Tengener Praxis von der Begegnung zwischen Jung und alt vielleicht wirklich zum Modellprojekt werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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