Narrenverein Clown und Römer präsentierte amüsant-gruslige Theatertage
Hirn, das Labor der Dr. Franka Stein
Büßlingen. Der Narrenverein Clown und Römer ist seit Jahren Garant für beste Unterhaltung und präsentierte am 4. Adventswochenende auch in diesem Jahr seine amüsant-grusligen Theatertage.
Der eine sprach vom Heiraten, der andere vom Staubsaugerverkauf. Einen verirrten Durchreisenden verschlug es auf Schloss Frankenstein und die verrückte Wissenschaftlerin Dr. Franka Stein suchte ein heiratswilliges Opfer, dem sie das Gehirn ihres Onkels Albert Einstein einpflanzen konnte. Sie wollte damit den Intelligenzquotient eines Ehemanns auf einem überdurchschnittlich hohen Level generieren. Natürlich führte das zu einem perfekten Chaos.
Das Theaterensemble des Narrenvereins Clown und Römer präsentierte drei Vorstellungen in der Körbeltalhalle. Gespielt wurde der gruselige Zweiakter »Hirn das Labor der Dr. Franka Stein« eine Komödie von Tom Müller und Sabine Misiomy.
Das Gesamtpaket mit Wortwitz, Gestik, Mimik und schrillen Charakteren begann im Labor von Dr. Franka Stein (Caroline Wellein). Stolz präsentierte die verrückte Wissenschaftlerin ihren schlafmützigen Assistentinnen Ignatia (Beatrice Ritzi) und Innocentia (Michaela Ritzi) Albert Einsteins Gehirn. Sie bekamen die Aufgabe dazu, den passenden Adoniskörper, gleichzeitig einen Bräutigam für die Horrorbraut zu finden. Allerdings: Hochzeitsplaner Dion Dupond (Heiko Zimmermann) und Staubsaugerverkäufer Felix Felicio (Christian Müller) waren die falschen Kandidaten. Ein Lichtblick am Horizont war der verirrte Durchreisende Siegfried Sieg (Patrick Zimmermann). Pater Ambrosius (Erwin Ritzi), der eigentlich der Gruselhochzeit seinen göttlichen Segen spenden sollte verstand die Welt nicht mehr. Dr. Franka Stein pflanzte Einsteins Hirn in den Kopf von Siegfried Sieg. Allerdings hatte sie die Rechnung ohne dessen Freundin Gloria Reich (Alexandra Korndörfer) und unerwarteten Stromausfällen gemacht. Die Transplantation misslang gehörig. Damit Pater Ambrosius doch noch das richtige Brautpaar trauen konnte, befahl er der verrückten Wissenschaftlerin Steins Ursprungszustand wieder herzustellen. Anstatt zu heiraten, opferte sich Dr. Franka Stein, das Gehirn sich selbst zu implantieren.
Die gut dreistündige Theaterperformance war Theater vom Feinsten. Im Karussell von Verwechslungen, Verwirrung und Slapstick-Situationen hatten die Akteure das begeisterte Theaterpublikum von Anfang an auf ihrer Seite. Mit der schrägen Gruselkomödie bewiesen das Autoren-Duo Tom Müller und Sabine Misiomy ihr Talent für skurrile Charaktere und rasant-irrwitzige Komik. Das Szenario war perfekt umgesetzt und die Rollen optimal verteilt. Regie führte Gerhard Fitsch. Es war seine letzte Theaterproduktion - Fitsch geht in den »Regie-Ruhestand«. Für den Ton und die Technik sorgten Mathias Weber und Timo Schilling. Verantwortlich fürs Bühnenbild waren »Die Morxxer« (die guten Geister vom Narrenverein). Die Maske realisierte Silke Rüdt und Brigitte Wellein soufflierte.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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