Kinderkrippe soll umgebaut werden/Sanierung der Tengener Kindertagesstätte abgeschlossen
Grünes Licht fürs »Storchennest«
Tengen (rab). Die Kleinen stehen in Tengen ganz hoch im Kurs: Um jungen Familien eine bestmögliche Betreuung ihres Nachwuchses zu gewährleisten, gibt die Stadt richtig Gas. Nachdem die Kindertagesstätte in Watterdingen Anfang des Jahres in neuem Glanz erstrahlte und durch einen Anbau nun auch die Betreuung von Kindern unter drei Jahren anbieten kann, wurde jetzt auch die umfassende Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte in der Schulstraße abgeschlossen. Ab Montag, 7. Dezember, können die Kinder dann in hochmodernen, lichtdurchfluteten und liebevoll eingerichteten Räumen spielen, basteln und toben. Während des Umbaus waren die Kleinen in der Grundschule in Tengen untergebracht. Die insgesamt 2,3 Millionen Euro kostende Sanierungsmaßnahme wurde mit über 1 Million Euro vom Land aus Mitteln des Ausgleichstocks für finanzschwache Gemeinden bezuschusst. Dabei wurden nicht nur weitere Räume mit modernen baulichen Standards für die Betreuung der Kleinen und das Personal geschaffen, sondern auch die Fläche zum Spielen enorm erweitert. In der Tagesstätte werden rund 80 Kinder in vier Gruppen betreut. Darüber hinaus wurde während des Umbaus beschlossen, für rund 170.000 Euro zusätzlich das Kellergeschoss für den Betrieb der Kindertagesstätte zu sanieren. »Uns ist es wichtig, unsere städtischen Kindertagesstätten zu ertüchtigen«, betonte Bürgermeister Marian Schreier, als der Gemeinderat vor zwei Wochen über den Entwurf zum Haushalt 2016 beriet. Und deshalb folgt nach der umfassenden Neugestaltung der beiden Kitas nun auch bald der dritte Streich: Der Gemeinderat gab in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die vom Architekturbüro Wezstein geplante Modernisierung der Kindertagesstätte »Caro’s Storchennest« in Tengen. »Da gibt es Handlungsbedarf«, verdeutlichte Schreier. In der privat von Caroline Mick betriebenen Krippe sei unter anderem der Platz am Wickeltisch sehr beengt, und auch die Küche, die derzeit noch mitten im Gruppenraum liegt, sowie die sanitären Anlagen müssten für eine optimale Versorgung der Kinder erweitert und erneuert werden. In der Einrichtung werden zehn Ganztagesplätze für Kinder ab drei Monaten angeboten. Da die Kinderkrippe der Stadt vertraglich vereinbarte Betreuungsplätze zur Verfügung stellt, bezuschusst die Verwaltung die erforderlichen Maßnahmen – vorgesehen ist eine Investitionssumme von rund 45.000 Euro. Verworfen wurde die Idee, die Krippe in die leer stehende Watterdinger Grundschule zu verlegen, die der dortige Ortschaftsrat favorisierte. Dabei war es Schreier wichtig zu betonen, dass der Umbau des Privathauses für auch die »deutlich günstigere Variante für die Stadt ist«, da damit kein Umzug verbunden sei. Stattdessen könne im Bestand modernisiert werden, ohne dass der laufende Betrieb oder die Kinder beeinträchtigt werden. »Wir freuen uns unglaublich über die Entscheidung des Gemeinderates«, meinte Caroline Mick. »Das bedeutet für uns einen Riesenzugewinn.« So werden die Räumlichkeiten nicht nur kleinkindgerecht ausgestaltet, sondern auch für das Personal optimiert. »Das wir das jetzt erhalten können, ist für uns eine Riesenfreude.« Denn der Standort in Tengen sei nicht nur zentral und für alle Eltern gut erreichbar, sondern auch perfekt im Hinblick auf die bestehende Zusammenarbeit mit der Tengener Kindertagesstätte.
- swb
Autor:Redaktion aus Singen |
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