Mit dem Spatenstich an der Büßlinger Kita wird die Kinderbetreuung in Tengen optimiert

Große Investitionen für die Kleinen

Tengen-Büßlingen (mu). Für die Kleinen wurde groß investiert: Insgesamt flossen 3,5 Millionen Euro in den letzten zwei Jahren in die drei städtische Kindertagesstätten in Tengen, Watterdingen und nun in Büßlingen. »Mit dem Anbau soll die Kita Büßlingen baulich fit gemacht werden für den Ganztagesbetrieb und die U3-Betreuung«, erläuterte Bürgermeister Marian Schreier die Maßnahme, die bis März nächsten Jahres abgeschlossen sein soll.

Zwar werden keine zusätzlichen Kita-Plätze durch die Vergrößerung entstehen, doch die Anforderungen der modernen Kinderbetreuung mit anspruchsvollem pädagogischen Konzept erfordern mehr Raum. Daher sollen im Anbau auf einer Fläche von gut 110 Quadratmetern eine neue Küche, ein Büro, barrierefreie Sanitäranlagen, ein Schlafraum und ein heller, großzügiger Essbereich, der multifunktional genutzt werden kann, eingerichtet werden. Unterm Strich beläuft sich die Gesamtfläche der Einrichtung dann auf über 600 Quadratmeter. Besonders erfreulich gestaltet sich die Finanzierung des Vorhabens: Für die Baukosten von rund 490.000 Euro erhält die Stadt Tengen Zuschüsse in Höhe von 398.000 Euro. 78.000 Euro steuert der Bund bei, 320.000 Euro kommen aus dem Ausgleichsstock. »Durch diese Förderquote von knapp 80 Prozent bleibt unser Eigenanteil bescheiden«, freut sich Bürgermeister Schreier angesichts der angespannten städtischen Haushaltssituation.

Derzeit werden in Büßlingen in zwei Gruppen 50 Kinder von fünf Erzieherinnen und einem Erzieher betreut und gefördert. »Wir sind gut ausgelastet«, erklärt Kita-Leiterin Christine Lienhard und griff beherzt zum Spaten, als am Dienstag Nachmittag mit dem traditionellen Spatenstich die Maßnahme eingeläutet wurde. Mit dabei waren neben Bürgermeister Schreier auch Bautechniker Christian Weber in dessen Händen die Bauleitung des Projekts liegt, die somit erstmals die Stadt übernimmt. Die Pläne für den Kita-Anbau stammen aus der Feder des Tengener Architekturbüros Rainer Wezstein und für die Tiefbauarbeiten ist Klaus Reiter aus Bittelbrunn verantwortlich. Er lud anschließend den Schultes zu einer Lehrstunde im Baggerfahren ein, die Schreier sichtlich genoss.

Für Büßlingens Ortsvorsteher Josef Ritzi ist die Optimierung der Kinderbetreuung ein wichtiger Faktor für die Ansiedlung junger Familien und somit für die Zukunft des kleinen Ortes am Randen.