Einweihung und Segnung des Tengener Bauhofs stößt auf riesiges Interesse
Ein Stück mehr für das Gemeinwohl

Bauhof | Foto: Als ein Höhepunkt konnte Bürgermeister Marian Schreier nach der Segnung das rote Band zur offiziellen Einweihung des Tengener Bauhof durchschneiden. Mit im Bild Bauholeister Ludwig Küderle, der städtische Bauleiter Christian Weber und um Hintergrund Pfarr
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  • Foto: Als ein Höhepunkt konnte Bürgermeister Marian Schreier nach der Segnung das rote Band zur offiziellen Einweihung des Tengener Bauhof durchschneiden. Mit im Bild Bauholeister Ludwig Küderle, der städtische Bauleiter Christian Weber und um Hintergrund Pfarr
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Tengen. Sichtlich zufrieden blickte Bauhofleiter Ludwig Küderle am vergangenen Samstag in die neue zweigeteilte Tengener Bauhofhalle, in die immer mehr Menschen strömten, um bei der Einweihung und Segnung dabei zu sein. Die Vorbereitungen hatten gut geklappt und die Einweihungsfeier versprach trotz schlechten Wetters zu einem Publikumsmagneten zu werden.

Zur Eröffnung wählte die Stadtkapelle das festlich klingende »Choralissimo«, um die Bühne Pfarrer Harald Dörflinger für die Segnung des Bauhofes freizugeben.

Es war eine feierliche und mitreißende Segnung, die Pfarrer Dörflinger abhielt. Jeder der über 200 Gäste sang und betete laut mit. Er stellte bei seinem Festakt das Miteinander in den Vordergrund. »Die Mitarbeiter sollen gerne hierherkommen und miteinander arbeiten. Sie arbeiten für das Gemeinwohl«, sprach Dörflinger, um dann von den Vertreterinnen der evangelischen Gemeinde Christa Breilinger und Nicole Wagenknecht-Lehmann den Segensspruch sowie die Fürbitten sprechen zu lassen.

Bürgermeister Marian Schreier griff das »Miteinander« aus der Segnung in seiner Rede auf. Die Bauhof-Mitarbeiter würden schließlich für die Gemeinde arbeiten und die Tengener interessieren sich dafür und kommen zur Eröffnung, freute er sich. Der Umbau mit einer gründlichen Planungsphase sei absolut notwendig gewesen, begründete er den Neubau der Halle, denn die alte Halle sei aus dem Jahre 1958 und inzwischen völlig unwirtschaftlich gewesen. Die neue Halle biete trotz gleicher Außenmaße ganz andere Möglichkeiten der Hallennutzung, da durch die Sektionaltore eine bessere Flächennutzung möglich sei. Zu Beginn der Planung sei der optimale Standort gut überlegt worden. Die Vorteile, nämlich der zur Verfügung stehende Platz sowie die fehlende Nachbarschaft und somit keine Lärmbelästigung hätten dem Nachteil der etwas nicht ganz einfachen Zufahrt überwogen.

»Mit 1,9 Millionen Euro ist es das größte Bauvorhaben der letzten Jahre«, erläuterte Schreier, um dann die einzelnen Maßnahmen konkret zu erläutern. Die Hauptmaßnahme lag im Neubau der zweigeteilten Halle, die einen »Warm-« und einen »Kaltbereich« besitzt. Die Kalthalle hätte allerdings eine Mindesttemperatur von 10°C, erläuterte er später dem WOCHENBLATT. Rund 100 Meter Fels wurden durchbohrt, um eine Erschließung an das öffentliche Kanalnetz mit einer Druckleitung zu ermöglichen. Photovoltaik sei nun auf dem Dach und die zehn Mitarbeiter des Bauhofes hätten nun schöne Sozialräume. Das alles so gut funktioniert habe, sei durch den städtischen Bauleiter Christian Weber möglich geworden, lobte Schreier. Die Bezuschussung von rund 850.000 Euro durch das Land habe das Projekt erst möglich gemacht.

Die Mitarbeiter des Bauhofes zeigten den interessierten Gästen gerne die Halle und stellten sich den vielen neugierigen Fragen. Die neu geschaffene Schreinerei war ein beliebter Anlaufpunkt. Die durchaus schön und hell gestalteten Sozialräume mit einer großzügigen Küche und Duschmöglichkeiten zeigten die Mitarbeiter besonders gerne, denn die Inneneinrichtungen seien überwiegend durch Eigenleistung entstanden.

Die Tengener Bevölkerung profitiert ebenfalls von dem Neubau, denn der Grünschnittbereich wurde völlig neugestaltet. Nun können die Tengener ihren Grünschnitt abgeben, ohne das Gelände direkt betreten zu müssen.

Mehr Bilder von der Einweihung gibt es in unserer Galerie.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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