Baustelle des Ärztehauses kommt gut voran - Gemeinderat entscheidet am Mittwoch über den Bürgersaal
Das neue Gesicht von Tengens Mitte

Bauarbeiten Tengen, neue Mitte, Ärztehaus | Foto: Das Ärztehaus für Tengens neue Mitte kommt gut voran.
swb-Bild: K. Preter
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Das neue Gesicht von Tengens Mitte
Tengens Herzstück bekommt ein neues Gesicht. Neben dem Rathaus wird mit einem Bürgersaal samt Musikpavillon und dem Ärztehaus mit Kinderkrippe und Tagespflege ein Quartier mit einem Bürgerplatz entstehen, das mehr Qualität und Leben in Tengens Mitte bringen und generationenübergreifender Treffpunkt werden soll.
von Ute Mucha
Der Anfang wurde im Frühjahr vergangenen Jahres im Rathaus gemacht, wo die Gemeinderatsrunde aus ihrem Sitzungssaal ausziehen musste. Dort entstanden notwendige Büros für die Verwaltung, die Ratssitzungen fanden bis zur Corona-Krise meist im Gymnastikraum der Randenhalle statt. Doch der wird täglich von verschiedenen Sportgruppen genutzt, so dass das Gremium langfristig einen neuen Sitzungsraum braucht. Dieser soll im neuen Bürgersaal neben dem Rathaus entstehen, über den der Gemeinderat am Mittwoch, 8. Juli, noch einmal berät. Die erste Variante des Architekturbüros Bäuerle aus Konstanz sah ein Flachdach auf dem Musikpavillon der Stadtmusik Tengen vor. Doch die Mehrheit des Rats tendierte eher zu dem bestehenden Zeltdach. Der neue Bürgersaal soll multifunktional nutzbar sein, für Ratssitzungen, Empfänge, Trauungen und kleinere Veranstaltungen der Vereine. Er verbindet sich mit dem Musikpavillon zu einem U-förmigen Gebäude mit Innenhof und bildet gleichzeitig die Verbindung zum Kastanienplatz und dem bestehenden Rathaus. Die Kosten für den neuen Bürgersaal sind auf 1,2 Millionen Euro veranschlagt, der Baubeginn soll im Jahr 2021 sein. Als finanzielle Entlastung rechnet Schreier mit Fördergeldern als ELR-Schwerpunktgemeinde.
Ein Meilenstein für die Ortskernentwicklung wurde bereits am 19. Mai dieses Jahres mit dem Spatenstich für das Ärztehaus erreicht. »Die Arbeiten am Ärztehaus schreiten gut voran«, erklärt der Rathauschef nach einem Blick aus dem Fenster. Eigens für dieses Projekt wurde eine Genossenschaft Ärztehaus Stadt Tengen eG gegründet, die das Vorhaben finanziert. Der moderne Holzbau schließt gegenüber dem Rathaus den Kastaniengarten optisch ab, so dass ein mehrfach nutzbares Areal mit den mächtigen Kastanien entsteht. Im Inneren sollen auf drei Etagen eine Arztpraxis, ein Zahnarzt, eine Senioren-Tagespflege und eine Kinderkrippe der Stadt Platz finden. Kostenpunkt für das Genossenschaftsprojekt: rund 3,25 Millionen Euro; mit 200.000 Euro bezuschusst das Entwicklungsprogramm ländlicher Raum das Projekt. »Das Hauptanliegen der Genossenschaft ist die Sicherung der haus- und zahnärztlichen Versorgung in der Stadt«, fasst Bürgermeister Marian Schreier zusammen. Er ist gemeinsam mit dem ansässigen Arzt Dr. Andreas Luckner Vorstand der Genossenschaft, die bereits als Vorzeigeprojekt im süddeutschen Raum gilt, um kommunale Vorhaben in Kooperation von Stadt, Bürgern und Institutionen zu verwirklichen. Langfristig ist zudem ein neues Feuerwehrgerätehaus vorgesehen und damit zusammenhängend der Umzug des örtlichen DRKs in den Bestand der Feuerwehr.
Vorerst soll aber der erste Baustein rund um den Kastaniengarten abgeschlossen werden - immer mit Blick auf die Finanzlage. Denn gerade in den schwierigen Corona-Zeiten sei es für die Kommunen wichtig auch zu investieren, damit die Wirtschaft nicht noch weiter in die Krise rutsche, betont Marian Schreier.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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