Gemeinderat startet Programm mit zwei Enthaltungen
Blumenfeld wird Sanierungsgebiet

Blumenfeld Schloss | Foto: Eine am Montag vorgestellte Grobanalyse zeigte die Scherpunkte nötiger Sanierungen in Blumenfeld auf.
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  • Foto: Eine am Montag vorgestellte Grobanalyse zeigte die Scherpunkte nötiger Sanierungen in Blumenfeld auf.
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Tengen. Der Gemeinderat in Tengen hat in seiner Sitzung am Montagabend den Start für eine städtebauliche Erneuerungsmaßnahme "Blumenfeld Ortskern-Schloss" mit zwei Enthaltungen auf den Weg geschickt. Das Verfahren, das mit einem Finanzrahmen von rund 5 Millionen Euro an Fördermitteln ausgestattet wird, hat eine Laufzeit von zunächst neun Jahren, erläuterte Bürgermeister Marian Schreier in der Sitzung. Dabei kommen 60 Prozent der Fördermittel von Bund und Land, mit 40 Prozent ist die Gemeinde am Topf beteiligt. Der Hauptaugenemerk der Sanierung soll dabei beim Schloss Blumenfeld liegen, das durch die winkenden Zuwendungen auch leichter vermarktbar sein soll, machte Schreier weiter deutlich. Auch der öffentliche Raum, insgesondere die Parksituation steht laut der in der Sitzung vorgestellten Grobanalyse im Fokus für eine Aufwertung des Ensembles Altstadt. Man könne sich zum Beispiel vorstellen das bisherige Gebäude Krankenhaus abzureißen und an dessen Stelle ein Parkdeck für die Altstadtbewohner und Schlossnutzer zu erstellen, das dann über eine Brücke angebunden werde.

Auch private Sanierungsmaßnahmen können über das Programm gefördert werden mit maximal 60.000 Euro Zuschuss pro Maßnahme, wurde in der Sitzung erläutert. In Vorgesprächen mit dem Regierungspräsidium sei klar zum Ausdruck gebracht worden, dass man dort die Maßnnahme positiv sehe. Der formelle Antrag muss nach der nun erfolgten Abstimmung bis Ende Oktober eingreicht werden, im kommenden Frühjahr soll darüber dann entschieden werden. "Es kann aber gut sein, dass wir uns noch ein zweites Mal bewerben müssen", unterstrich Marian Schreier in der Sitzung. Trotzdem sieht der gute Chancen in das Programm aufgenommen zu werden.

Gemeinderat Konrad Preter gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Blumefeld hier nicht zu finanziellen schwarzen Loch werde. Es habe in früheren jahren ja bereits auch schon Maßnahmen gegeben, wie etwa den Parkplatz Vogelwiese, die nichts gebracht hätten. Blumenfelds Ortsvorsteher Edmund Sturm bezeichnete das Programm hingegen als "einmalige Chance für Blumenfeld" und dankte dem Rat für die Zustimmung.

In der Sitzung des Gemeinderats wurde auch bereits ein Bauantrag für das Areal des ehemaligen Pflegeheims entschieden. Ein privater Investor will das "Haus Steinbach" in ein Appartementhaus mit 37 kleinen Wohneinheiten umwandeln.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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