Neubaugebiet in Tengen kommt großer Nachfrage nach Baugrundstücken entgegen
Bauen am Fuße der Altstadt
Tengen. Häuslebauer können sich freuen: Unterhalb der Tengener Altstadt wurde am Donnerstag mit dem Spatenstich der Startschuss zur Erschließung des Neubaugebietes Im Amtsgarten gegeben.
In sonniger Ortsrandlage entstehen dort 13 Bauplätze, fünf davon in geschlossener Bauweise angelehnt an die Altstadt und in Form einer Baugruppe. Bei diesem Bauen in der Gruppe schließen sich mehrere Bauwillige zusammen um gemeinsam ein Grundstück zu bebauen. Ein Vorteil dieses Modells können Kostenersparnisse bei gemeinsamen Materialkauf und Handwerkerleistungen sein. »Dies ist ein Versuch, eine neue Form des Wohnens zu gestalten«, erklärte Bürgermeister Marian Schreier. Doch sollte das Baugruppen-Modell nicht funktionieren, können auch fünf kleinere Bauplätze für freistehende Häuser entstehen, erläuterte er. Die übrigen acht Bauplätze können in dem leicht abfallenden Gebiet mit Ein- oder Mehrfamilienhäusern bebaut werden.
Wie groß die Nachfrage nach Bauplätzen in Tengen ist zeigt die hohe Anzahl an Interessenten: Ohne Bewerbung des Baugebiets haben sich schon 40 Bauwillige gemeldet, weiß Schreier.
Eine weitere Besonderheit »Im Amtsgarten« ist eine gemeinschaftliche Grünfläche, die von allen Bauherrschaften gestaltet und genutzt werden kann. Dieses Angebot greife eine alte Nutzung von Gartenflächen für Altstadtbewohner auf«, so Marian Schreier. Ihm ist es wichtig, dass die Flächenversiegelung durch die Bebauung so gering wie möglich gehalten wird. Dafür bietet sich diese »große Baulücke« zwischen der bestehenden städtischen Bebauung an.
Bis Sommer diesen Jahres soll die Erschließung abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten dafür mit Planung, Straßenbau und Infrastruktur sind auf 1,3 Millionen veranschlagt. Der Quadratmeter Bauland soll 230 Euro kosten, hat der Gemeinderat beschlossen. Dies bedeutet eine deutliche Preissteigerung gegenüber dem bereits abgeschlossen Baugebiet »Ob der Häuser«, wo Grundstücke noch 185 Euro pro Quadratmeter kosteten. »Grund dafür sind die Preiserhöhungen bei den Erschließungsarbeiten«, weiß der Bürgermeister. Nun steht als nächstes die Vermarktung der Bauplätze nach vorgegebenen Richtlinien an, ehe dann die künftigen Häuslesbauer mit der Planung beginnen können.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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