Umzugs- und Neuansiedlungspläne in der Meßkircher Straße
ZG Raiffeisen und Aldi im Verbund

Dr. Ewald Glaser von der Raiffeisen ZG  | Foto: Dr. Ewald Glaser von der Raiffeisen ZG erläuterte im Stockacher Gemeinderat Umzugs- und Neuerungspläne. swb-Bild: sw
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Stockach (sw). In den Stockacher Einzelhandel kommt Bewegung. Das Agrarhandelsgeschäft Raiffeisen ZG möchte seinen Standort und sein Sortiment in der Meßkircher Straße 1 verändern und den Markt »in modernerer Form« auf der gegenüberliegenden Seite neu aufbauen. Die Saatgut-Produktion soll in Stockach verbleiben, während der klassische Agrarmarkt am Standort in Mühlhausen konzentriert werden soll. Das gab der Vorstandsvorsitzende Dr. Ewald Glaser von der Raiffeisen ZG im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung in diesem Jahr am Mittwoch, 14. Dezember, bekannt. Gleichzeitig mit dem neuen ZG-Gebäude soll seinen Worten zu Folgen ein neuer Aldi-Markt an der Messkircher Straße errichtet werden. Das Gremium segnete diese Pläne einstimmig ab.

Ein Agrarhandelsgeschäft mitten in der Stadt, wie es in Stockach der Fall ist, sei schwer zu handeln, führte Ewald Glaser an. Traditionell wären solche Geschäfte am Bahnhof oder an Kommunen angesiedelt - wie in Pfullendorf oder Meßkirch. Daher seien in seinem Hause schon länger Überlegungen bezüglich des Standorts Stockach angestellt worden, wobei eine Umsiedlung auch finanzierbar sein müsse. Hallen und Markt würden daher am jetzigen Standort abgebrochen, und die ZG Raiffeisen würde auf die andere Seite ziehen. Es werde mit einem Baubeginn im Herbst 2017 und mit einer Fertigstellung zu Frühjahr/Sommer 2018 gerechnet.

Ergänzend dazu führt die Sitzungsvorlage zur Gemeinderatssitzung an, dass die ZG bisher über eine Verkaufsfläche von etwa 800 Quadratmetern in Stockach verfügt. Nach der Verlegung würde sich dieser Wert auf ungefähr 1.600 Quadratmeter verdoppeln, wobei darin eine Fläche von 970 Quadratmetern für ein Gewächshaus mit eingerechnet sei.

An ihre Kapazitätsgrenzen stößt die Firma Aldi an der Ludwigshafener Straße mit einer Verkaufsfläche von gut 1.050 Quadratmetern. »Um zusätzliche Verkehrsflächen zu realisieren und für die Kunden aus dem nördlichen Einzugsgebiet besser erreichbar zu sein, möchte Aldi auf Grundstück Flst. Nr. 7572 eine Filiale mit einer Verkaufsfläche von rund 1.100 Quadratmetern errichten«, verrät die Sitzungsbeilage. Die Erschließung beider Objekte soll über eine gemeinsame Zufahrt an der Meßkircher Straße mit Abbiegespur erfolgen. Bürgermeister Rainer Stolz wies in der Gemeinderatssitzung darauf hin, dass die Gestaltung beider Neubauten zwar nicht in Deckung gebracht, aber doch aufeinander abgestimmt werden solle. Aldi und ZG Raiffeisen sollten ein homogenes Bild abgeben.

Zufrieden mit diesen Maßnahmen zeigte sich Stadtrat Wolfgang Reuther (CDU), denn er möchte seine Gummistiefel weiterhin vor Ort bei der ZG kaufen können. Ernster meinte er, dass es im ländlichen Raum, zu dem er auch Stockach rechne, wichtig sei, ein ZG-Geschäft zu haben. Es sei eine schöne Geste der Firma, in Stockach bleiben zu wollen. Auch Wolf-Dieter Karle (Freie Wähler) erklärte, es sei wichtig, die ZG in Stockach zu halten. Und durch die geplante Verkehrsführung würde keine zusätzliche Belastung für die Meßkircher Straße entstehen.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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