Weiterer Meilenstein für Krankenhaus Stockach
Zertifikat für Behandlung von Diabetes-Patienten geschafft

Krankenhaus-Geschäftsführer Michael Hanke und Chefärztin Svjetlana Peka mit dem Zertifikat der Deutschen Diabetes Gesellschaft. | Foto: Markus Buhl
  • Krankenhaus-Geschäftsführer Michael Hanke und Chefärztin Svjetlana Peka mit dem Zertifikat der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
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Stockach. Menschen mit Diabetes müssen zuweilen wegen anderer Beschwerden ins Krankenhaus, beispielsweise für eine Operation am Knie. Aber können sie immer sicher sein, dass sie dort mit ihrer Vorerkrankung optimal versorgt werden? Etwa bei einer auftretenden Unterzuckerung? Im Krankenhaus Stockach können sie sich darauf verlassen: Die Einrichtung wurde jetzt von
der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erstmals mit dem Qualitäts-Siegel „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ ausgezeichnet, wie Geschäftsführer Michael Hanke und Svjetlana Peka, Chefärztin der Klinik, nun informieren konnten.

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Daher haben ÄrztInnen und Pflegekräfte in Kliniken sehr oft mit PatientInnen zu tun, die zusätzlich zu ihrer aktuellen Erkrankung noch einen Diabetes haben. „PatientInnen sollten darauf achten, dass das Personal in der Klinik sich auch mit Diabetes sehr gut auskennt“, sagt DDG-Präsident Prof. Dr. Andreas Neu. Dafür hat die DDG das Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet DDG“ entwickelt, welches nun das Krankenhaus Stockach erhalten hat: „Das Krankenhaus Stockach stellt eine fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz sicher, von der die PatientInnen auf allen Stationen profitieren“, sagt Neu weiter zur Zertifikatsverleihung.

Um das Siegel zu bekommen, musste das Krankenhaus Stockach umfangreiche Maßnahmen nachweisen, unter anderem spezielle Schulungen für das Pflegepersonal, das Vorhandensein qualifizierter, Diabetes-erfahrener ÄrztInnen, die für die PatientInnen auf allen Stationen die optimale Behandlung der Vorerkrankung Diabetes mellitus festlegen und durch schriftliche Anleitungen, zum Beispiel Notfallplänen bei Unter- oder Überzuckerungen, ihre KollegInnen fachübergreifend unterstützen.

Auf jeder Station sind mindestens zwei Pflegekräfte speziell geschult und unterstützen das Ärzteteam bei der optimalen Betreuung der DiabetespatientInnen, hebt Klinik-Geschäftsführer Michael Hanke in der Medienmitteilung des Krankenhauses hervor. Auch bei Operationen und Narkosen werde die Diabetes-Erkrankung mitberücksichtigt. „So können viele Komplikationen für PatientInnen mit Diabetes im Vorhinein vermieden und die PatientInnen früher entlassen werden“, sagt Svjetlana Peka, Chefärztin der Klinik. „Wir freuen uns über das Zertifikat der DDG als Bestätigung unseres Engagements für eine fachlich optimale Behandlung.“

Von den zusätzlichen Maßnahmen profitierten auch PatientInnen, deren Diabetes noch gar nicht entdeckt worden sei. Denn bei jeder Neuaufnahme würden routinemäßig die Blutzuckerwerte kontrolliert. So werden auch neue Diabetesfälle entdeckt – was für die Betroffenen sehr wertvoll sein könne, denn der Diabetes werde im Folgenden während des Krankenhausaufenthaltes berücksichtigt. Das sichere unmittelbar den Behandlungserfolg und zusätzlich ließen sich durch die frühe Diagnose und rechtzeitige Therapie Folgeschäden verhindern.

Im Bereich der Diabetologie kooperiert das Krankenhaus Stockach mit der privatärztlichen Praxis „Fußchirurgie am See“ (Dr. Mattes/Dr. Voltmer) und der Stockacher Praxis Dr. Mayr.

Das DDG-Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ gilt für drei Jahre, dann muss die Klinik erneut nachweisen, dass sie die strengen Kriterien der DDG erfüllt. Auch für einweisende ÄrztInnen biete das Siegel eine wichtige Entscheidungshilfe, um eine Diabetes-adäquate stationäre Behandlung für ihre Patienten zu finden, wird unterstrichen.

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Presseinfo aus Singen

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