Stockacher Meisterkonzerte
Yuna Nakagawa gastiert im Bürgerhaus Adler Post

Foto:  Susanne Diesner

Stockach. Die Konzertreihe der Stockacher Meisterkonzerte setzt ihre Saison mit einem außergewöhnlichen Klavierabend fort. Am 18. Oktober, 20 Uhr präsentiert die junge Pianistin Yuna Nakagawa ihr Programm unter dem Titel "Klavierlegenden" im Bürgerhaus Adler Post.

Die 1999 in Düsseldorf geborene Yuna Nakagawa, die bereits im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel begann und mit nur zehn Jahren Jungstudentin an der Hochschule für Musik in Hannover bei dem legendären Professor Karl-Heinz Kämmerling wurde, hat sich in den letzten Jahren zu einer der vielversprechendsten Pianistinnen ihrer Generation entwickelt. Ihr künstlerischer Werdegang führte sie zur Robert Schumann Hochschule Düsseldorf, wo sie ihren Bachelor bei Prof. Barbara Szczepanska abschloss. Derzeit setzt sie ihr Masterstudium an der Folkwang Universität der Künste in Essen fort. Im Jahr 2023 gewann sie den 1. Preis beim renommierten Chopin-Klavierwettbewerb in Hannover und nahm erfolgreich an internationalen Wettbewerben teil.

Das Konzert beginnt mit Wolfgang Amadeus Mozarts Klaviersonate in B-Dur, KV 333, einem Meisterwerk der Wiener Klassik. Das eröffnende Allegro besticht durch seine Leichtigkeit und klare Struktur, während das Andante cantabile eine lyrische Anmut und Ruhe ausstrahlt. Das abschließende Allegretto grazioso vereint tänzerische Eleganz mit Mozarts typischer Virtuosität und verspielten Leichtigkeit.

Quelle: Kulturamt Stockach

Im Anschluss widmet sich Yuna Nakagawa Werken des großen Romantikers Frédéric Chopin. Seine Ballade beeindruckt durch eine dramatische Spannung, die sich in lyrischen Melodien entfaltet. Das Nocturne in fis-moll fasziniert durch seine tiefe Emotionalität und melancholische Schönheit, während das Scherzo durch atemberaubende Virtuosität und kraftvolle Kontraste den Höhepunkt dieses Programmabschnitts bildet.

Nach der Pause folgen Franz Liszts Bearbeitungen von Chopins Polnischen Liedern, op. 74. Mit „Mädchens Wunsch“, „Frühling“ und „Bacchanal“ zollt Liszt seinem – zumindest zeitweiligen – Freund Chopin Tribut und übersetzt die vokalen Lieder in hochvirtuose Klavierbearbeitungen, die sowohl die feinen Nuancen als auch die Leidenschaft der Originale bewahren.
Den krönenden Abschluss des Abends bildet Chopins dritte Klaviersonate in h-moll, op. 58. Das kraftvolle Allegro maestoso eröffnet die Sonate, gefolgt von einem federleichten Scherzo und dem tief bewegenden Largo, das eine introspektive Atmosphäre schafft. Im finalen Presto non tanto zeigt sich Chopin von seiner leidenschaftlichen Seite und lässt den Abend mit brillanter Ausdrucksstärke ausklingen.

Karten im Vorverkauf gibt es online unter www.tickets.stockach.de oder im Alten Forstamt.

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Presseinfo aus Singen

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