Arnold Haas erklimmt mit dem Rennrad zum 60. Geburtstag die Zugspitze
Wunsch oder Wirklichkeit
Winterspüren/Ehrenwald. Hat sich nicht jeder schon einmal etwas gewünscht? Ein Teddy, ein schönes Auto, eine Reise... Arnold Haas aus Winterspüren hat sich etwas ganz Besonderes zu seinem 60. Geburtstag gewünscht: Mit dem Rennrad von Winterspüren nach Ehrwald (Österreich), an den Fuß der Zugspitze zu fahren, um dann von dort aus den höchsten Gipfel von Deutschland (2.962 Meter) zu erklimmen und hochzurennen.
Diesen Wunsch hat er sich Anfang Juli nun erfüllt. Nachts um 1.30 Uhr ist Haas bei Mondenschein losgefahren. Nahezu 250 Kilometer, entlang am See bis Lindau, von dort hinauf ins Allgäu, über Hittisau, Balderschwang, Riedbergpass, Sonthofen, Oberjoch, Tannheimer Tal und Reute in Tirol hinauf nach Ehrwald, wo er um 11.30 Uhr wohl ziemlich k.o. aber nach wie vor motiviert ankommt, berichtet Selma Förster, die ebenfalls an der Bergtour teilgenommen hat.
Nach einer kurzen Esspause ging es weiter bergauf in Richtung Zugspitze, eine anspruchsvolle Tour, für konditionsstarke, trittsichere Bergsteiger mit 1.854 Höhenmeter, die für 8 Stunden veranschlagt ist. Arnold Haas schaffte die ganze Bergstrecke in fünf Stunden 20 Minuten. Er kämpfte sich dann weiter mit den leichten Laufschuhen über Schlamm-, Schnee -und Geröllfelder bis hinauf zum Fels, wo es am Drahtseil die letzten 800 Meter noch richtig happig wird, so Förster weiter. Aber er hangelt sich durch, kommt an, völlig platt aber glücklich um 17.25 Uhr, pünktlich zur letzten Seilbahn, die um 17.40 Uhr hinunter ins Tal fährt.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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