Spurensuche: BSZ beeindruckt mit SchulArt
Wirkung von Worten und Videos

Foto: Mit ihrem Projekt »Spuren« haben Miguel Marin, Irmak Ali, Robin Hahn, Lehrerin Oana Andrea Gihr, Thobias Rauchmann, Alexander Rath, Lehrerin Saskia Metzler und Louis Streckel (v.l.n.r.) einen fantastischen Schlusspunkt unter das Schuljahr gesetzt.swb-Bild
  • Foto: Mit ihrem Projekt »Spuren« haben Miguel Marin, Irmak Ali, Robin Hahn, Lehrerin Oana Andrea Gihr, Thobias Rauchmann, Alexander Rath, Lehrerin Saskia Metzler und Louis Streckel (v.l.n.r.) einen fantastischen Schlusspunkt unter das Schuljahr gesetzt.swb-Bild
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Stockach (wh). Was das Schüler-Organisation-Team des Wirtschaftsgymnasiums am Berufsschulzentrum Stockach (BSZ) da auf die Beine gestellt und präsentiert hat, wurde für die beiden Abschlussklassen der 13er ein riesiger Erfolg und machte auf die Mitschüler gewaltigen Eindruck: »Einfach gigantisch, was die gemacht haben« oder »Supergeil« waren Reaktionen von Mitschülern. Die künstlerische Aufarbeitung und Präsentation der sechs Themen zur Vorgabe »Spuren« hätte eine große, breite Öffentlichkeit, nicht nur die interne schulische verdient.

Mit der Umsetzung und Inszenierung der »Spuren im Sand«, »Spuren meiner Vergangenheit«, »Spuren des Krieges«, »Der Erzengel«, »Spuren der Verzweiflung« und »Diamanten« haben die angehenden Abiturienten ihre Reife wirkungsvoll demonstriert. Zusammen mit ihren Deutsch-Lehrerinnen Saskia Metzler und Oana Andrea Gihr haben sie aus den 150 Texten des vorangegangenen kreativen Schreibwettbewerbs am BSZ sechs Texte zur Weiterverarbeitung ausgewählt.

Den Schreibwettbewerb gibt es seit 2005, und er hat immer viele Mitwirkende. Das Thema »Spuren« gründete auf einer Kunstausstellung der Malerin Maro Siegl am BSZ im Herbst vergangenen Jahres. Die Künstlerin war bei der Eröffnung anwesend und versuchte in ihrer kurzen Ansprache, den Schülern ihre Affinität zum Dichter und Maler Hermann Hesse und dem daraus für ihre Ausstellung resultierenden Thema »Spuren« zu erklären: »Was die jungen Menschen aus dem Thema mit ihren Texten und den Videos gemacht haben, ist sehr beeindruckend und verdient meine Achtung.«

Schwerpunkt der Text-Darstellungen und Verarbeitung war das filmische Mittel des Videos, auf die Leinwand projiziert über den mit dem PC verbundenen Beamer. Die Akteure betätigten sich als Drehbuchschreiber, Darsteller, Requisiteure, Regisseure, Tontechniker oder Kameraführer. Und alles in eigener Regie. Aber auch die eigene unmittelbare, ausbrechende Aktion spielte eine Rolle wie im Verarbeiten der Spuren der eigenen Vergangenheit.

Die Bandbreite der Texte war erstaunlich und reichte von den philosophischen kleinen Dingen des Lebens, getragen vom Wind des Lebens, über den brachialen Ausbruch und Auswurf des papierenen Restes und das antike Spiel des Schachs als Kriegsversion bis hin zum Rächer als Erzengel, der Verzweiflung aus Trennung und Verlust geboren bis zur gnadenlosen Ausbeutung der Männer in Afrika, die nach Diamanten graben müssen, um ihre Familien zu ernähren.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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