Ein Vierteljahrhundert aktive Vereinsarbeit
»Wir sind der FC HoSe«
Hohenfels. Nach 25 Jahren ist die Vereinsgeschichte des Fußballclubs Hohenfels-Sentenhart noch jung. Beneidenswert jung sogar. Und doch seien die ehemals aktiven und passiven Vereinsmitglieder in die Jahre gekommen, wie Dietmar Ströhle als langjähriger Vorsitzender mit verschmitztem Schmunzeln seine Geburtstagsgäste am Festwochenende zu einem Vierteljahrhundert FC HoSe wissen ließ.
Das Festzelt war zum Sonntagsfrühschoppen recht gut besucht, obwohl die Feierlichkeiten schon am Freitagabend mit einem Feierabendhock und einem Spiel der ersten Mannschaft begonnen hatten. Am Samstag standen Jugendspiele und Turniere als ein sportlicher Höhepunkt an und ihren Abschluss fanden die Festivitäten eben am Sonntag mit dem kleinen Festakt. Gut 50 Musikanten des MV Liggersdorf stimmten die Besucher mit volkstümlichen Märschen und Polkas ein. Vorsitzender Michael Goerigk begrüßte nach dem Vereinslied »Wir sind der FC HoSe« besonders die Ehrengäste und stellte ein großes Ziel heraus: »Wir wollen die Attraktivität unseres Fußballvereines weiter fördern und uns besonders der Jugendförderung widmen«. Zwar hat der Club 189 Mitglieder, 57 Aktive und 60 Jugendspieler, doch die beiden Seniorenmannschaften spielen »nur« in der Kreisliga B und C: »Vielleicht klappt mit dem neuen Trainer doch ein Aufstieg.«
Bürgermeister Florian Zindeler hob den gemeindeübergreifenden Zusammenschluss der beiden Muttervereine SV Liggersdorf und FC Mindersdorf hervor: »Nach der politischen Gemeindereform 1973 bis 1975 war der sportliche Zusammenschluss nur folgerichtig«. Konrad Matheis, Vorsitzender des Bezirks Bodensee im Südbadischen Fußballverband, lobte die Schwerpunktarbeit des FC HoSe im Breitensport und in der Kinder- und Jugendarbeit: »Der Zeitenwandel bringt den kleinen Vereinen immer weitere Probleme. Das hat der FC HoSe schon im Jahre 1992 vorausgesehen und eine ordentliche Lösung getroffen«.
Namens des südbadischen Fußballverbandes und des DFB überreichte er Michael Goerigk den Ehrenbrief und einen Spielball und Dietmar Ströhle hielt einen humorigen Rückblick auf die Vereinszeit und wollte sie nicht missen: »Wir wollten keine Spielgemeinschaft, wie sie es heute vielfach gibt. Wir wollten keine Fusion der Stammvereine, sondern wir wollten einen neuen, eigenverantwortlichen Fußballverein.« Der sportliche Erfolg hänge auch vom Engagement und dem Freizeitverhalten der jungen Leute ab: »Und da haben wir natürlich kräftige Konkurrenzen«. Mit einem Gastspiel in der Bezirksliga und der Kreisliga A spiele der FC HoSe seit längerem in der Kreisliga B: Aber die Hoffnung sterbe zuletzt.
Wilfried Herzog
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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