Mobile Ausstellung zu Modellprojekt wurde eröffnet
Wildkatzen sollen weiterhin die Krallen zeigen können
Stockach. Stockach ist Modellkommune. Warum? Darauf hat Bürgermeister Rainer Stolz eine ganz klare Antwort: »Weil es die schönste Stadt in Deutschland ist.« Mag sein. Jedenfalls setzt sich die Stadt zusammen mit dem örtlichen UmweltZentrum (UZ) und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) im Rahmen des Projekts »Biotopverbund Offenland« für den Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt ein. Eine Etappe in diesem großen Vorhaben war die Eröffnung der Ausstellung »Verbundene Landschaft - Lebendige Vielfalt«.
Diese Wanderausstellung geht auf Wanderschaft. Wie Sabrina Molkenthin, die Leiterin des UmweltZentrums, während der Eröffnung ausführte, werden die elf Schautafeln auf verschiedene Stockacher Geschäfte und Institutionen der City verteilt und können dort begutachtet werden. »Wer es schafft, die Ausstellungstafeln aufzuspüren und interessante Fragen zu beantworten, kann an einem Gewinnspiel teilnehmen«, so die Diplom-Biologin. In ihrer Gesamtheit können die Stelen letztmals am Samstag, 20. Mai, angeschaut werden, wenn das UmweltZentrum ab 16 Uhr im Bürgerhaus »Adler Post« in der Hauptstraße seinen 25. Geburtstag feiert. Wer mehr wissen möchte, kann zudem an einer vom »UZ« organisierten Exkursion teilnehmen, die am Freitag, 12. Mai, um 16 Uhr auf dem Erlenhof des Pestalozzi-Kinder- und -Jugenddorfs in Wahlwies startet.
Die Ausstellung »Verbundene Landschaft - Lebendige Vielfalt« zeigt, »welche Rolle verbundene Lebensräume für die Artenvielfalt spielen und was Städte und Gemeinden, Landwirtschaft oder Einzelpersonen für mehr Artenvielfalt tun können«, so Sabrina Molkenthin. Gedacht sind die elf Stelen für Erwachsene und ältere Schüler ab Klasse fünf oder sechs. Erklärt wird in diesem Rahmen auch das Projekt »Biotopverbund Offentland«. »Offenland«, so erläuterte Christine Fabricius vom BUND während der Ausstellungseröffnung, sind alle Flächen, die nicht mit Siedlungen oder Wald bedeckt sind. Im Rahmen der Aktion, die vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gefördert wird, wird die Schaffung eines zusammenhängenden Biotopverbunds an Stelle von getrennten Lebensraum-Inseln angestrebt. Damit sollen bedrohte Tierarten wie Wildkatze, Laubfrosch oder Gefleckte Heidelibelle geschützt und ihre Spezies erhalten werden.
Infos beim UmweltZentrum Stockach in der Gaswerkstraße 17 unter der Rufnummer 07771/49 99 oder info@uz-stockach.de . Unter diesen Kontaktdaten wird auch eine Anmeldung für die Exkursion am Freitag, 12. Mai, erbeten.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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