Sonderzüge zum Southside-Festival aus München
Wiederbelebung der Ablachtalbahn macht gute Fortschritte
Stockach/Meßkirch. Bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Ablachtalbahn am vergangenen Sonntag waren rund 60 der über 180 Vereinsmitglieder anwesend. Das günstige und simple 9-Euro-Ticket bringt viele Fahrgäste in die Biberbahn, an Fronleichnam fährt sogar ein Sonderzug nach Meßkirch mit Busshuttle zum Southside-Festival und der Güterverkehr steigt deutlich an, ist die Bilanz nach einem Jahr „Wiederbelebung“.
Neben vereinsinternen Themen stand das Thema Biberbahn natürlich groß auf der Tagesordnung. „Durch das 9-Euro-Ticket haben wir wieder wie letztes Jahr sehr gute Fahrgastzahlen in der Biberbahn“, hebt der Vorsitzende des Fördervereins Severin Rommeler hervor und ergänzt einen Dank an alle Mitglieder: „Durch die tatkräftige Unterstützung der Vereinsmitglieder haben wir wieder mit den Profis zusammen viel entlang der Ablachtalbahn erreicht und kümmern uns weiterhin um die Zugbegleitung, die Vegetationspflege und Streckenkontrollen.“
Im Förderverein gibt es neben Einzelmitgliedschaften nun auch Familienmitgliedschaften: „Für alle Vereinsmitglieder gilt nun der Mitgliedsausweis auch als Saisonticket in der Biberbahn zwischen Stockach und Mengen. Dadurch schaffen wir eine noch höhere
Akzeptanz für die Bahn in der Region“, freut sich der Vorsitzende Severin Rommeler.
9-Euro-Ticket sorgt für volle Züge
Das auch in der Biberbahn gültige 9-Euro-Ticket lässt die Fahrgastzahlen steigen. „Es ist das aktuell am meisten genutzte Ticket in der Biberbahn“, so Rommeler. Der Eisenbahnbetriebsleiter und mittlerweile 2. Vorsitzende des Fördervereins Frank von Meißner ergänzt: „Neben dem günstigen Preis ist der große Vorteil des 9-Euro-Tickets seine Einfachheit der Konditionen: Der Fahrgast muss sich nicht um Tarifzonen und Verbundgrenzen kümmern, sondern kann unbeschwert einsteigen und mitfahren. Wir würden es daher sehr begrüßen, wenn es dauerhaft ein ähnlich günstiges und simples Ticket für unsere Freizeitbahnen gäbe!“ Auch dies könnte seiner Ansicht nach ein Betrag zur Verkehrswende im ländlichen Raum sein.
Neben der Biberbahn wird es an Fronleichnam einen Sonderzug von München über Mengen nach Meßkirch zum Southside-Festival geben, berichtet Severin Rommeler in der Versammlung. Dieser wird zur Mittagszeit um 14.30 Uhr in Meßkirch ankommen, aus dem die Festivalgäste dann direkt in die wartenden Busshuttles vor dem Bahnhof Richtung Neuhausen ob Eck umsteigen können. Von Sonntag auf Montag wird es früh morgens wieder einen Sonderzug von Meßkirch über Mengen nach München für alle Festivalgäste geben. Auch die Anreise mit der Biberbahn aus Richtung Bodensee nach Meßkirch und der dortige Umstieg in die Busse ist natürlich möglich. „Die Sonderzüge für die Festivalgäste auf der Ablachtalbahn zeigen, dass nicht nur der Biberbahn-Freizeitverkehr erfolgreich ist, sondern auch andere Ziele in der Region mit der Bahn gut zu erreichen sind“, sagt der Vorsitzende Severin Rommeler.
Plus auch im Güterverkehr
Neben dem Personenverkehr erhält auch der Güterverkehr mehr und mehr Relevanz, sagt Frank von Meißner: „Der Güterverkehr auf der Ablachtalbahn steigt auch deutlich an: Der Durchgangsgüterzug von der Schwäbischen Alb in Richtung Schweiz fährt ab
Juli drei Mal pro Woche, ein Plus von 30 Prozent. Damit entlastet die Ablachtalbahn auch im Güterverkehr das hoch beanspruchte DB-Streckennetz“, so Frank von Meißner.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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