Am 5. Mai laden drei Hilfsorganisationen zur Solidarität ein
Wandern für die Ärmsten

Hungermarsch Stockach  | Foto: Nach 2014 und 2016 wird es in Stockach am Samstag, 5. Mai 2018, erneut einen Hungermarsch geben. swb-Bild: Archiv/sw
  • Hungermarsch Stockach
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Raum Stockach. Es geht wieder los. Nach 2014 und 2016 laden drei Stockacher Initiativen zugunsten hilfsbedürftiger Menschen in Lateinamerika erneut einen »Hungermarsch«. Sie möchten mit der Aktion am Samstag, 5. Mai, Solidarität mit den Hilfsbedürftigen zeigen, auf deren Lebenssituation aufmerksam machen und konkrete Hilfsprojekte vor Ort unterstützen. Start der Veranstaltung ist an der Hingelanger Halle.

Los geht es am Samstag, 5. Mai, mit einem ökumenischen Gottesdienst um 9.30 Uhr bei der Halle im Stadtteil Hingelangen. Danach kann eine sechs Kilometer lange, angenehme Route angegangen werden, die rund um den Nellenburger Bergrücken führt. Eine »Jausenstation« sorgt unterwegs für eine Stärkung der Wandernden, und für Kinder organisiert die Kinderkrippe Stockach auch einen Bobbycarparcours. Am Ende der Strecke warten Kaffee, Kuchen und Geselligkeit auf die Rückkehrer, die dann Zeit zum Plaudern und Austausch haben. Das Startgeld beträgt zehn Euro. Freiwillige Helfer zur Unterstützung jeder Art sind willkommen.

· DreiInitiativen beteiligten sich an dem Hungermarsch. Die Perugruppe Zizenhausen, 1993 gegründet, unterstützt das Mädchen-Waisenhaus in Puno und das Projekt CANAT in Piura, und die Brasilienhilfe Stockach e.V., die es seit 1995 gibt, setzt sich für die Arbeit eines Kinderheimes und Ausbildungszentrums in Sao Paulo ein. Die »Freunde für Sartawi e.V., - Bolivien« aus dem Jahr 2012 fördern die Wasserversorgung sowie die Agrarwirtschaft auf dem Altiplano, einer Hochebene auf etwa 4.000 m bei La Paz.

Hungermärsche hat es schon im Mittelalter gegeben, wird im erklärenden Pressetext mitgeteilt: »Damals marschierten die Menschen in Notzeiten zum Sitz des Landesherren, um aus dessen Vorräten Nahrungsmittel zu erbitten.« Und: »So verstanden stellt ein Hungermarsch Solidarität mit all denen dar, die Hilfe dringend brauchen. Wir gehen, weil wir nach einem solidarischen Lebensstil mit allen Menschen suchen, gerade auch mit den benachteiligten Menschen in Brasilien, Peru und Bolivien.«

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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