Einweihung der neuen Ausstellungshalle von Paul Saum

Vorsprung vor der Zeit

Liggersdorf (wh). Trotz heftig einsetzenden Regens am Sonntagvormittag kurz nach Beginn der offiziellen Reden zur Einweihung der neuen Saum‘schen Ausstellungshalle auf dem Firmengelände in Liggersdorf war der Andrang des Publikums riesengroß. In der lichtdurchfluteten Halle aus glitzernden Glasflächen, meergrün hell marmoriertem Estrichboden und der hochtragenden Betondecke laden drei innovative Mustergärten zum Verweilen, Betrachten und doch so schwierigen Entscheidungen ein. Am langen Besprechungstisch auf der Empore können die Eindrücke aus der Betrachtung der Gärten und die Ideen zur Gestaltung aufgearbeitet und mit modernsten Präsentationsmitteln medienwirksam großflächig überarbeitet werden.

»Wir haben versucht, mit Blick auf die Zukunft und den damit verbundenen Fragestellungen einen Vorsprung auf Zeit in der modernen Gartengestaltung zu schaffen.« Paul Saum erhielt für seine treffenden Worte die lautstarke Unterstützung der politischen Vertreter, der Repräsentanten der vier beteiligten Banken, der Handwerker, des Fachpublikums und der interessierten Gartenbesitzer. Nach 33 Jahren Selbstständigkeit trete bald sein Sohn Matthias auch offiziell die Nachfolge an.

Seinen besonderen Dank und seine aufrichtige Anerkennung kleidete Paul Saum in liebevolle Worte für seine Ehefrau Ingrid. Sohn Matthias Saum selbst ist Landschaftsgärtnermeister und hat Landschaftsbaumanagement mit Betriebswirtschaft studiert. »Dieses Event ist das größte in unserer Firmengeschichte. Dieser Tag war herrlich trotz des Regens. Aber das Zelt war voll, die Leute begeistert und die vielen Kinder auch«.

Den musikalischen Rahmen setzte eingangs ein Bläserquintett des Musikvereins Liggersdorf mit zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba zur Umrahmung der Reden. Danach spielte der Gesamtverein zur Unterhaltung auf. Die notwendigen verkehrsmäßigen Regelungen hatte die Freiwillige Feuerwehr Hohenfels übernommen.

Bürgermeister Florian Zindeler bot dem Familienunternehmen Saum auch weiterhin die Hand der Gemeinde für eventuelle Problemlösungen und betonte die »Strahlkraft des Unternehmens in der Gemeinde und weit darüber hinaus«. Architekt Alexander Stemmer ließ die 18-montage Bauzeit vom Bauantrag bis zur Fertigstellung Revue passieren und hob das besondere Vertrauensverhältnis zwischen Bauherr sowie Architekt und Bauleiter hervor. »Wenn dieses Vertrauen nicht stimmt, geht gar nichts. Die Zusammenarbeit mit der Firma Saum war sehr gut und vertrauensvoll«. In diesem Zusammenhang wies er auch auf die Herausforderung durch den stützenfreien Raum hin und lobte die Tragkraft und die eigenen innerräumlichen Gestaltungen durch die Firma.

Dass Paul Saum als Inhaber der Einzelfirma in seiner langen Selbstständigkeit 70 junge Menschen ausgebildet hat und damit auch soziale Verantwortung übernahm, ließ Thomas Heumann deutlich werden. Thomas Heumann ist der Vorstandsvorsitzende im Verband für den Garten- und Landschaftsbau Baden-Württemberg und sieht in dieser Branche weiterhin große Entwicklungschancen.

- Simone Weiß