Veranstaltungen im Alten Forstamt Stockach
Von Mundart, einer Suche nach den Eltern und einer besinnlichen Buchvorstellung

Drei hochinteressante Veranstaltungen hat das Kulturamt Altes Forstamt in Stockach im März zu bieten.  | Foto: swb-Bild: sw
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Stockach. Ein Mundartabend über die Fasnet, ein Gespräch mit dem Sohn einer ukrainischen Zwangsarbeiterin sowie eine Buchvorstellung sind die Themen der Veranstaltungen, welche in den nächsten drei Wochen im Kulturzentrum Altes Forstamt in Stockach stattfinden werden.

Gestartet wird mit dem ehemaligen Stockacher Narrenrichter Karl Bosch, welcher zweifellos als  Kenner des Dialekts bezeichnet werden darf und am Montag, 6. März um 19 Uhr etwas ganz Besonderes darbieten wird. So hat er Mundarttexte und Lieder zur Fasnet gesammelt und wird sie an diesem Abend dem Publikum vortragen.
Dazu gehören Texte von so bekannten Dialektautoren wie Walter Fröhlich (Wafrö) und Bruno Epple. Vertreten sind aber auch weniger bekannte Fasnetsoriginale, etwa Charly Sauter und Alfred Heim aus Meßkirch, Walter Schneider und Hubert Kunicki aus Stockach, Helmut Faßnacht aus Konstanz und Alfred Heizmann von der Insel Reichenau.

Eine nahegehende Lebensgeschichte hat Anton Model, Sohn einer ukrainischen Zwangsarbeiterin vorzuweisen. Im Gespräch mit Museumsleiter Johannes Waldschütz berichtet der heute in Hagnau lebende Anton Model am Montag, 13. März über die Geschichte seiner Mutter aus der Ukraine, die Suche nach seinen Eltern und wie er heute mit seinen Halbschwestern in der Ukraine Kontakt hält.
Zur Person: Die Verbrechen der Nazis wirken bis heute nach. Der 1943 geborene Anton Model ist der Sohn einer ukrainischen Zwangsarbeiterin und eines Bauern aus einem Stockacher Teilort. Mit 12 fand er heraus, dass er adoptiert ist, später fing er an, seine Eltern zu suchen und fand nicht nur seinen Vater, sondern auch seine Mutter in der Ukraine. Karten zu dieser und der Veranstaltung am 6. März gibt es an der Abendkasse.

Wer es lieber etwas besinnlich mag, ist am Freitag, 17. März um 19 Uhr genau richtig. So geht es an diesem Abend um Kirchen, welche seit Jahrhunderten die Mittelpunkte unserer Dörfer und Städte waren und sind. In Stockach und seinen Ortsteilen stehen heute noch knapp 20 Kirchen und Kapellen, 8 weitere sind im Verlauf der letzten Jahrhunderte abgerissen worden. In einem Buchprojekt von Stadtmuseum und Stadtarchiv Stockach werden diese Kirchen nun ausführlich vorgestellt. Ein Team aus neun Autorinnen und Autoren hat gut lesbare und reich bebilderte Artikel über die Geschichte und Ausstattung jeder einzelnen Kirche verfasst. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen gibt es im Veranstaltungskalender der Stadt Stockach.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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