Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen wird zurückgestellt
Vom Winde verweht...
Raum Stockach (sw). Das Thema Windkraftanlagen in der Raumschaft Stockach ist zunächst einmal vom Tisch. Wie Stockachs Bürgermeister Rainer Stolz auf Nachfrage erklärte, wurde im Gemeinsamen Ausschuss der sechs Kommunen der Verwaltungsgemeinschaft Stockach beschlossen, Wohnbau- und Gewerbeflächen den Vorrang zu geben.
Im gesamten Raum Stockach würden die Gemeinden an ihre Grenzen stoßen, überall sei der Bedarf an Flächen für Private und Unternehmen gegeben, und hier könnten die Gemeinden nun Vorschläge einbringen. Diese Maßnahme werde der Aufstellung von Windkraftanlagen vorangestellt. Denn: Erst wenn die Flächen für Wohn- und Gewerbegebiete feststehen würden, könnte über mögliche Abstände und Standorte verhandelt werden. Zudem würde die Aufstellung von Windrädern kostenintensive Gutachten beinhalten - das aber wäre in diesem Falle »rausgeschmissenes Geld«.
So würde das Verfahren mit Blick auf die Windkraftanlagen nicht gestoppt, sondern es ruhe erst einmal. Zumal die Bewilligung von Zuschüssen für derartige Projekte schwieriger geworden wäre. Rainer Stolz: »Dieses Vorgehen ist nur vernünftig.« Das finanzielle Engagement der Stadtwerke Stockach für den Windpark »Verenafohren« auf der Gemarkung von Wiechs am Randen bleibe aber unabhängig davon weiter bestehen.
Die mögliche Aufstellung von Windanlagen auf dem Kirnberg und auf der Gemarkung von Eigeltingen hatten für Widerstand in der Bevölkerung gesorgt.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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