www.stockach.de in neuem Design

Virtuelle Frischzellenkur

Stockach (sw). Ein ungewöhnliches Geständnis wurde in der jüngsten Sitzung des Stockacher Gemeinderats gemacht: Dr. Jürgen Kragler (CDU) bekannte, dass er angesichts des neu gestalteten Internetauftritts der Stadt und der speziellen Seiten über Tourismus selbst als Ursauler Lust auf Urlaub in der Hans-Kuony-Stadt bekommen habe. Einen Kritikpunkt hatte der Gestrenge dann aber doch. Die vielen Anglizismen auf den Webseiten von »May« über »News« bis hin zu »Highlights« mochten ihm so gar nicht gefallen. Doch Bürgermeister Rainer Stolz war voll des Lobs: Die Auffrischung, Aktualisierung und Überarbeitung bei Erhalt des Bewährten unter www.stockach.de sei voll gelungen. Er habe auch Ideen eingebracht, die zum Glück nicht berücksichtig worden seien.

Andere Ideen dagegen schon. Wie Thorsten Keller, Abteilungsleiter für EDV im Rathaus, ausführte, war der letzte Relaunch 2007 erfolgt, und technische Beeinträchtigungen seien der Stein des Anstoßes gewesen. Denn die Bedienung sei teilweise umständlich und mit manchen Browsern nicht vereinbar gewesen. Und mit der technischen Frischzellenkur ging eine optische Aufpeppung einher. Es wurde viel mit Bildern gearbeitet, so der Experte, das Design wurde komplett überarbeitet, und der Zugriff von Tablet, Smartphone und anderen modernen Geräten ist nun problemlos und ohne ein Verrenken der Augen möglich.

Durch die Überarbeitung des städtischen weltweiten Netzes wurde auch das Einstellen neuer Inhalte erleichtert. So können im Rahmen des Ratsinformationssystems aktuelle Themen und neue Projekte wie der Schulverbund Nellenburg oder der Umgang mit der Flüchtlingsfrage ausführlich dargestellt werden. Und die Zugriffszahlen geben es vor – der beliebte, gefragte Bereich Tourismus und Kultur hat eine eigene Unterseite erhalten. Dennoch ist das Ganze nicht der Weisheit letzter Schluss. Ein Ausbau ist weiterhin möglich, und Potential für weitere Optimierungen von www.stockach.de sind laut Thorsten Keller gegeben: »Wir sind immer noch am Feilen.«

- Simone Weiß