Weihnachtskonzert der Stadtmusik Stockach begeisterte das Publikum in der vollbesetzten Jahnhalle
Vielfalt in der »Musikstadt«

Weihnachtskonzert Stadtmusik Stockach | Foto: Die Mezzosopranistin Katrin Auzinger zog mit ihrem Gesang das Publikum in ihrem Bann. swb-Bild: eck
  • Weihnachtskonzert Stadtmusik Stockach
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Stockach. Beim diesjährigen Weihnachtskonzert begeisterte die Stadtmusik Stockach mit einem anspruchsvollen Repertoire: von einem Musikstück des englischen Königs Heinrich VIII über Wolfgang Amadeus Mozart, dem spanischen Komponisten Manuel de Falla bis hin zu klassischen Weihnachtsliedern. Im Rahmen der Veranstaltung wurde Stadtmusikdirektor Helmut Hubov die goldene Bürgermedaille verliehen für seine Verdienste als Leiter der Stadtmusik und der Musikschule Stockach sowie um Stockach als Musikstadt.

In dem breit gefächerten musikalischen Spektrum erklangen Stücke von der Klassik bis zur Moderne. Musikstücke bekannter Meister, nicht speziell für Blasorchester komponiert, wurden in dieser Orchestrierung als Uraufführung intoniert, wie das »Laudamus Te« von Mozart, »Vocalise« von Andre Previn und »Nana« von de Falla. Uraufführungen, die unter anderem der Tonlage des Stargastes des Abends geschuldet waren: der Mezzosopranistin Katrin Auzinger.

Bereits im Alter von sieben Jahren begann Auzinger ihre Ausbildung am Violoncello und Klavier. 2007 schloss die Österreicherin ihr Studium mit dem Konzertfachdiplom für Violoncello ab. Danach widmete sie sich dem Studium »Sologesang« in Wien und besuchte mehrere Meisterkurse. In verschiedenen Aufführungen, unter anderem Werke von Händel, sammelte die Mezzosopranistin Erfahrungen im Opernbereich und ist Gast in den namhaften Konzerthäusern. Am Weihnachtskonzert in Stockach brillierte Auzinger am Violoncello und als Gesangssolistin.

Wie schon im letztjährigen Weihnachtskonzert grub Dirigent Hubov wiederum Stücke aus, dem breiten Publikum teils weniger bekannteren Komponisten, wie das »Amen« des 1961 geborenen Rolf Rudin oder »Minor Alterations« des ebenfalls zeitgenössischen, 1963 geborenen David Lovrien. Mit »Toccata« wurde ein Stück von Claudio Monteverdi aufgeführt. Monteverdi schuf im ausgehenden 16. Jahrhundert mit »L´Orfeo« die erste Oper. Die internationale Komponistenauswahl des Abends führte auch auf die britische Insel. Mit seinen 1899 entstandenen vierzehn »Enigma Variationen« beschrieb Sir Edward Elgar Menschen aus seinem Umfeld. Die Stadtmusik spielt daraus das Orchesterwerk »Nimrod«.

Mit einem Reigen von Weihnachtsliedern, bei dem »Stille Nacht« nicht fehlen durfte, feierlich zelebriert von der Mezzosopranistin, nahte das Weihnachtskonzert in der vollbesetzten Jahnhalle seinem Ende. Das Publikum bedankte sich für den musikalischen Genuss bei den Musikern des Stadtorchesters und der Solistin Auzinger mit stehenden Ovationen.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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