Investitionsplan in Stockach für 2022 vorgestellt
Viele dicke Brocken für 2022
Stockach. Im Vorfeld der Budgetbeschlüsse für 2022 wurde im Stockacher Gemeinderat kürzlich das Investitionsprogramm für 2022 vorgestellt. Und da hat sich die Stadtverwaltung eine Menge vorgenommen, wie in den durch die Kämmerei vorgestellten Zahlen deutlich gemacht wurde. Die Finanzsituation ist nach dem Coronajahr 2 erneut angespannt, die laufende Verwaltung wird nichts abwerfen können für Investitionen, aber diese sind wegen laufender Prozesse nicht verschiebbar.
Die Prämisse für die Haushaltsverhandlungen ist freilich klar gesetzt: man wolle auch in 2022 ohne Kreditaufnahme auskommen. Aus dem laufenden Jahr müssen einige Investitionen herübergenommen werden, weil sie nicht ausgeführt werden konnten oder noch nicht fertig sind. Zum Beispiel der Ausbau der Grundschule Stockach (1,3 Millionen), zum dem in 2022 noch Restarbeiten von 150.000 Euro dazukämen und das Wald-Klassenzimmer für rund 200.000 Euro. Auch beim Osterholzstadion wären noch 200.000 Euro übrig, auch die Erschließungen der Baugebiete Aspen (Seelfingen) und Kapellenäcker laufen ins kommende Jahr rüber.
Weitere Entwicklung
Im anstehenden Haushalt steht die Fortentwicklung als Wohnort stark im Vordergrund. 3,85 Millionen Euro sind durch die Kämmerei hier für Grundstückskäufe wie Erschließungen von Bauparzellen eingeplant. Danach kommt das Krankenhaus mit einer Kapitalerhöhung für den Erweiterungsbau mit 1,4 Millionen Euro, wozu seitens des Tiefbauamts noch 500.000 Euro für den Straßenbau am Stadtgarten zum Krankenhaus und das neue Gesundheitszentrum gerechnet werden müssten.
Weitere 1,43 Millionen Euro sollen als Zuschuss der Stadt für die Sanierung des Osterholzbades an die Stadtwerke als Betreiber gehen, das ja auch neue Edelstahl-Becken bekommen soll.
Rund 1,12 Millionen Euro will Stockach im kommenden Jahr in seine Feuerwehr investieren für drei neue Fahrzeuge für Espasingen, Zizenhausen und die Kernstadt.
Im Gewerbegebiet Hardt solle es nach dem Ende der Zeit der Umleitungen der B 313 nun endlich auch an den Endausbau des »Franz-Ziwey-Rings« gehen, für den rund 900.000 Euro veranschlagt sind, die Fortsetzung des Baugebiets Kapellenäcker steht mit 800.000 Euro im Plan, der dazu gehörende Kreisel mit 350.000 Euro.
Die Stadt Stockach will sich zudem im kommenden Jahr einen beweglichen Blitzer anschaffen, auch weitere Bushaltestellen sollen dann im kommenden Jahr in der fortlaufenden Reihe barrierefrei umgestaltet werden. Das Versprechen zum kleinen Bike-Park am Osterholz wird gehalten, 50.000 Euro wurden dafür in den Plan gesetzt. Insgesamt 18,6 Millionen Euro an Investitionen umfasst die Planung der Stadt für das kommende Jahr. Dabei werde auch langfristig gerechnet. Gerade die Investitionen in Grunderwerb und Erschließungen würden ja in der Folge wieder für Erlöse sorgen, die das Stadtsäckel dann füllen.
Blick in die Zukunft
Was die Feuerwehr in der Kernstadt betrifft, so taucht der Neubau des Depots auch schon mit Planungskosten von 50.000 Euro im Plan für 2022 auf. Ausgegangen wird davon, dass in den Jahren 2024/25 gebaut werden könnte, wenn es mit der Zuteilung von Zuschüssen klappt. Rund 5,6 Millionen sind als »Hausnummer« hier im Plan für die Umsetzung aufgeführt. Für 2023 steht erst mal die Sanierung des Depots in Winterspüren im Plan.
Und auch die Auslagerung der Stadtbücherei aus dem Alten Forstamt, die dem Stadtmuseum mehr Platz geben soll, steht für die Jahre 2024/25 in der Planung. Im kommenden Jahr stehen Planungskosten an, die die »neue« Stadtbücherei dann vorstellen können.
- presseinfo
Autor:Redaktion aus Singen |
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