Eltern der Brandopfer von Mühlingen bedanken sich für Anteilnahme

"Vergelts Gott" nach den Bauwagen-Aktionen

Mühlingen (of). Die Eltern der Jugendlichen aus Mühlingen, die vor etwas über einem Jahr Opfer eines fatalen Brands in ihrem als Jugendtreff genutzten Bauwagen wurden, haben sich jetzt auf der Homepage der Gemeinde und im Amtsblatt herzlich für die viele Anteilnahme und die vielen Spenden bedankt. In der Nacht des 28. Oktober habe sich auch die Welt der Eltern schlagartig verändert, als die von dem verheerenden Brand in dem Bauwagen erfuhren, bei dem ihre Kinder zum Teil lebensbedrohlich verletzt wurden.

"Unsere Freunde und Bekannten trugen die Unglücksnachricht weiter in viele Vereine und Firmen. Gerade in der Vorweihnachtszeit haben viele Menschen mit unzähligen Aktionen zur Unterstützung unserer Jungs, für den Weg zurück in die Normalität des Alltags in Familie, Schule und in die Öffentlichkeit Geld gesammelt.

Es war für uns unmöglich in den Kliniken alle Aktionen mitzubekommen. Ein „Helferkreis“ wurde ins Leben gerufen und ein Sonderkonto über die Gemeinde Mühlingen eingerichtet.

Der Helferkreis trifft sich in regelmäßigen Abständen seit einem Jahr, um die notwendigen Ausgaben zum Wohle unserer Söhne zu koordinieren. Uns als Eltern und auch unseren Söhnen selbst, ist es nun nach einem Jahr und den dunkelsten Wochen unseres Lebens ein Bedürfnis, allen die in irgendeiner Weise uns in Gedanken, mit Rat und Tat und letztlich auch finanziell durch diese schwere Zeit getragen haben, ein herzliches „Vergelt´s Gott“ zu sagen. Mit jedem still gesprochenen Gebet, mit jeder entzündeten Kerze und dem Zusammenrücken einer unglaublichen Anzahl von Menschen einer Region in ein und demselben Gedanken haben sie uns allen unglaublich viel Kraft gegeben", bedanken sich die Eltern auch im Nahmen ihrer Kinder ganz herzlich und aufrichtig.

Die "Jungs" werden zwar weiterhin in Fachkliniken behandelt und müssen zum Teil spezielle Kompressionsbekleidung tragen, trotzdem könnten sie alle wieder am alläglichen Leben teilnehmen, berichten die Eltern nun in ihrer Botschaft an die Bevölkerung. "Es tat uns gut, diese unzähligen Beweise der Hilfsbereitschaft und der Verbundenheit erleben zu dürfen", so die Eltern der vier Brandopfer.