Die ETO GRUPPE in Stockach reduziert ihren Betrieb auf Wechselschichten, will aber so lang wie möglich weiter produzieren.
Trotz Virus so lang wie möglich am Ball
Stockach. Die Produktion bei der ETO GRUPPE in Stockach wurde laut Geschäftsführer Dr. Michael Schwabe aktuell von drei auf zwei Schichten heruntergefahren. Bei dem Unternehmen werde aber, so lange es möglich sei, weiter produziert.
»Unsere ersten Kunden wie Volkswagen und Daimler haben ihre Werke geschlossen«, so Schwabe. »Das werden wir spüren.« So lange noch Material im Stockacher Werk vorhanden sei und Lieferanten noch zuliefern könnten, wolle man aber weiterhin die Arbeit aufrechterhalten. Es spiele unter anderem eine Rolle, wie lange Lieferanten zur Verfügung stünden oder Abnehmer ihre Werke schlössen.
»Aus Sicherheitsgründen werden sich unsere Mitarbeiter in den Notbetriebs-Schichten nicht mehr begegnen, das heißt, erst wenn die Mitarbeiter der erste Schicht nach Hause gegangen sind, betreten die Mitarbeiter der zweiten Schicht das Gelände.« Schwabe stellt für die Sommerferien eine Betriebsschließung in Aussicht. Alle Vereinbarungen würden in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat getroffen.
Entscheidend für die kommenden Wochen sei, wie stark Zielmärkte des Unternehmens wegbrächen. Kurzarbeit werde zwar vorbereitet, doch wie der Geschäftsführer sagt, rechne er auch mit vermehrten Ausfällen bei den Mitarbeitern. »Doch so lange diese nicht krank werden, lassen wir die Menschen arbeiten«, sagt Schwabe.
- Marius Lechler
Autor:Redaktion aus Singen |
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