Stockache Narren und ihr »Edler-Tropfen-Stand«
Trollinger gibt es nicht

Foto: Ungewohnte paritätische Gleichberechtigung: Mit einem eigenen Weinstand treten Narrengericht und Gliederungen beim »Schweizer Feiertag« an. Auch dank des Einsatzes von Narrenschreiber Stefan Keil, Kirsten Schönherr und Jutta Moll von den Marketenderinnen
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Stockach (sw). Ein gutes Glas Wein wirft man nicht einfach so achtlos über den Tresen. Ein gutes Glas Wein will in gepflegter Atmosphäre stilvoll kredenzt werden. Darum sind das Narrengericht und seine Gliederungen am Wirken und Werkeln, um einen sechseckigen Weinstand aus Holz für den Einsatz am »Schweizer Feiertag« herzustellen. Das selbst gemachte Schmuckstück wird auf dem Gustav-Hammer-Platz zum Einsatz kommen, wo die närrische Elite der Kernstadt am Freitag, 17. Juni, von 19 bis 24 Uhr und am Samstag, 18. Juni, von 10 bis 24 Uhr Wein ausschenkt.

Kein Fusel, wie Narrenrichter Jürgen Koterzyna betont. Sondern guten Hagnauer. Denn: »Wir bieten unseren Gästen nur an, was wir auch selbst trinken würden.« Und was den verwöhnten Kehlen des Narrengerichts recht ist, kann den Besuchern des Stadtfestes nur munden. Darum wird an einem kleineren Stand der perlende Hans-Kuony-Sekt ausgeschenkt – klassisch und in rose. Ergänzt durch erfrischende Erdbeer-Bowle. Möglich machen dies einmal mehr die rührigen Damen der Gliederungen, die zusammen mit ihren männlichen Kollegen in geschickter Handarbeit in der Halle von Helmut Lempp gut 50 Quadratmeter Holz bearbeitet haben, um den Weinstand entstehen zu lassen. Jutta Moll, Kirsten und Nivole Schönherr mit Franz »Picco« Mayer, Michael Bohl, Pius Wolf und Thomas Bruggner sowie anderen helfenden Händen haben geplant, gesägt, gestrichen, geschafft.

Und nun ist es geschafft. 2015 mussten Narrengericht und Gliederungen ihren Stand noch ausleihen. Mühsam, meint Jürgen Koterzyna. Hinfahren, abholen, aufbauen, abbauen, wegfahren. Darum nun die Erstellung des eigenen Weinstandes, der nach seinem Einsatz im Hans-Kuony-Haus in der Höllstraße gelagert wird. Nein, Trollinger wird es hier natürlich keinen geben, stellt der Narrenrichter prompt klar. Aber zu Hagnauer und Kuony-Sekt wird ein Vesperkörbchen mit Herzhaftem serviert. Mit 35 Mitarbeitenden werden Narrengericht und Gliederungen auf dem Gustav-Hammer-Platz im Einsatz sein.

Ergänzend dazu werden 40 Frauen und Männer in der Jahnhalle die Party am Freitagabend mit Blick auf Eintrittskasse und Bewirtung begleiten. Und damit auch jeder weiß, wer hier Regie führt, wird der Weinstand mit einer Art Dachplane bedeckt. In Hermelingrün natürlich, so der Narrenrichter. Und der Stand wird die Aufschrift »Narrengericht« erhalten. Die Gliederungen haben ihren Segen dazu gegeben. Denn guter Wein soll ja in stilvollem Ambiente kredenzt werden.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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