Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft
Totschlag lautet der Vorwurf
Stockach/Wahlwies. Im Falle des Tötungsdeliktes in Wahlwies am Mittwoch, 18. Juli, sind die Ermittlungen abgeschlossen, die Obduktion der getöteten 39-Jährigen ist erfolgt, nun werden kriminaltechnische Maßnahmen durchgeführt. Dazu gehört nach Angaben von Bernd Schmidt, Pressesprecher der Polizei in Konstanz, etwa das Auswerten von Spuren. Der dringend tatverdächtige Ehemann des Opfers sitzt seinen Angaben zu Folge in Untersuchungshaft, der Tatvorwurf werde wohl auf Totschlag hinauslaufen.
Der Prozess wird am Landgericht Konstanz geführt, obwohl Opfer und Täter aus dem Bereich Reutlingen stammen, erklärt Oberstaatsanwalt Andreas Mathy. Denn bei erwachsenen Angeklagten sei der Tatort ausschlaggebend für den Ort der Verhandlung. Zum Zeitpunkt des Prozessbeginns konnte er noch nichts sagen. Das Strafmaß belaufe sich beim Anklagepunkt Totschlag auf eine Freiheitsstrafe zwischen fünf und 15 Jahren.
Zum Tathergang: Der Verdächtige hatte sich am Mittwochmorgen per Notruf beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Konstanz gemeldet und mitgeteilt, nach einem Streit seine Frau erwürgt zu haben. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Polizei geht davon aus, dass ein zunächst verbal ausgetragener Streit des Paares eskaliert ist. Opfer und Verdächtiger stammen aus dem Raum Reutlingen, hielten sich aber im Wohnhaus einer Bekannten in Wahlwies auf.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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