Hoffnung auf Ende der Streiks in Sicht
SWEG und GDL suchen Vermittlung im Tarifkonflikt

Symbolbild Seehäsle | Foto: of/Archiv

Stockach/Stuttgart. Die fortwährenden und immer wiederkehrenden Streiktage der SWEG-Bahnen, die zum Teil auch die Linie des Seehäsle von Radolfzell nach Stockach betroffen hatten, könnten bald vorbei sein. Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) begrüßt die Entscheidung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), in das von der SWEG angebotene Verfahren von Gesprächen unter Leitung eines Moderators einzutreten, wie diese nun per Medienmitteilung bekannt gab. Die GDL hatte zwischenzeitlich angekündigt, Streiks erst mal bis 20. Januar auszusetzen.

Ob die Gespräche unter der Bezeichnung „Vermittlung“ oder „Schlichtung“ laufen, sei dabei nebensächlich. Die SWEG habe den Begriff „Vermittlung“ gewählt, weil es keine für eine Schlichtung notwendige Schlichtungsvereinbarung gebe. Für eine „Schlichtung“ muss nun zunächst eine Schlichtungsvereinbarung ausgehandelt werden, wodurch Zeit verloren geht.

Die von der SWEG vorgeschlagene Vermittlung wäre der pragmatischere und unbürokratischere Weg gewesen. Den Vorwurf der GDL, mit dem Begriff „Vermittlung“ ein Schlichtungsverfahren umgehen und damit Politik, Öffentlichkeit und Fahrgäste täuschen zu wollen, weist daher die SWEG-Geschäftsführung entschieden zurück.

Mit der signalisierten Gesprächsbereitschaft der GDL besteht nun die Chance, Bewegung in den festgefahrenen Konflikt zu bringen. Die Auseinandersetzung läuft seit Ende August 2022, seitdem hat die Gewerkschaft den SWEG-Konzern bereits mehr als 630 Stunden bestreikt. Auch zwischen Radolfzell und Stockach war an vielen Tagen der Betrieb eingeschränkt und Schienenersatzverkehr musste einspringen.

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Presseinfo aus Singen

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