Stetig wachsende Übernachtungszahlen in Hans-Kuony-Stadt
Stockachs Tourismus blüht
Stockach. Die Mitglieder des Vereins Tourismus Stockach dürfen sich immer wieder auf nützliche Neuerungen freuen. So gibt es zum ersten Mal zwei Mitgliederversammlungen - eine jetzt im Frühjahr und die Hauptversammlung mit Rechenschaftslegung im Herbst. Auf dem gerade abgehaltenen Informationstreff konnten auch Vertreter des Hotel- und Gaststättengewerbes anwesend sein, weil die Versammlung bereits um 9 Uhr vormittags begann.
Ann-Katrin Wölfle und Tourist-Chef Stefan Keil stellten ihre Arbeit via computergesteuerter Präsentation vor: Die Informationsflut wird immer größer, und der Tourismus kann ohne diese auf Papier gar nicht auskommen - sei es das eigene Gastgeber-Magazin, das auf Messen in Zürich, Bremen, Hamburg oder München verteilt wird, oder der Flyer mit den monatlichen Ausflugsfahrten, der Terminkalender für das Stockacher Kulturprogramm, das umfangreiche Werk über das Ferienprogramm oder die Plakate für die Vermieter. Neu hinzugekommen ist die Wanderkarte rund um Stockach mit allen Ortsteilen, Wanderwegen von fünf bis 15 Kilometern, Höhenprofilen, Wegebeschaffenheit und der Dauer der durchschnittlichen Wanderzeit. Die Frage nach der Beteiligung des Schwarzwaldvereines Stockach konnte Stefan Keil nur bejahen.
Werbung für die VHB-Gästekarte mit »Freier Fahrt am westlichen Bodensee« mit Bussen und Bahnen von Überlingen bis Stein am Rhein lag Keil sehr am Herzen: »Wir müssen diese Wertschöpfung im Tourismus zu unseren Gunsten ausnutzen und diese gemeindeübergreifende Vernetzung unseren Gästen nahebringen.« Die vielen Rabattmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Kulturbereichen könnten überzeugen. Überzeugt, zumindest aber nicht enttäuscht, sind die Vermieter von der eingeführten geringfügigen Kurtaxe. Es gebe keine Beanstandungen, der eine Euro sei kaum spürbar, und die Höhe liege weit unter dem Durchschnitt. Rund 70.000 Übernachtungen habe es 2016 in Stockach bei 735 gemeldeten Schlafgelegenheiten gegeben. Im Jahre 2008 lagen sie noch bei rund 43.000 und 922 Schlafgelegenheiten. Der Tourismus blüht, aber das Wachstum stößt noch lange nicht an seine Grenzen.
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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