Ausbildung im Krankenhaus als Start
Stockach schafft Verbindungen mit Burundi
Stockach. Die Stadt Stockach strebt eine partnerschaftliche Beziehung zum zentralafrikanischen Staat Burundi an. Darüber Informierte Bürgermeisterin Katter in der letzten Sitzung des Gemeinderats noch vor der Sommerpause. Die Idee wurde noch von Altbürgermeister Stolz eingebracht, der mit einer Delegation des Baden-Württembergischen Städtetags aus Anlass des 40-jährigen Bestehens einer Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg in dem Land gewesen war und von dort eine Menge an Ideen und Eindrücken mitgebracht hatte, wie er im letzten Herbst berichtete, als er Dr. Aloys Misago aus Burundi hier in Stockach empfangen hatte und dabei Möglichkeiten einer Zusammenarbeit erörterte.
Der Weg zu einer förmlichen Partnerschaft sei allerdings ein langer, sagte Susen Katter. Angesichts der Lage in dem Land, wo nur 25 Prozent der Bevölkerung einen Arbeitsplatz hat, wolle man aber mit Projekten hier beginnen Hilfe zur Entwcklung des Landes zu leisten. Der Start werde nun auch schon zum 1. August vollzogen, wenn zwei Krankenpfleger und ein Arzt hier tätig werden, vor allem um Erfahrungen zu sammeln. Sie sollen mit diesen Erfahrungen dann auch in ihr Heimatland wieder zurückkehren, betonte Susen Katter. Hier suche man aus Stockach noch Menschen, die den Gästen hier auch den Einstieg in ihre Arbeit erleichtern könnten.
Angedacht wurde beim Besuch von Dr. Aloys Misago im letzten Herbst auch eine Kooperation mit dem Unternehmen ETO aus Stockach zur Ausbildung junger Menschen. Hier sei man aber noch an der Vorbereitung.
Seit 2018 stellt die Landesregierung zusätzlich Mittel für entwicklungspolitische Projekte in Burundi zur Verfügung, die durch ein unabhängiges Expertengremium vergeben werden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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