Fröhliche Klänge wecken Sehnsucht auf Wärme
So klingt der Frühling
Raum Stockach. Wenn die Musikschule Stockach zum Frühjahrskonzert einlädt, lassen sich die Stockacher diesen Ohrenschmaus nicht entgehen, und so strömten sie in die Jahnhalle, um dort ein akustisches Feuerwerk zu genießen.
Stadtmusikdirektor Helmut Hubov hob in seinem Grußwort die Bedeutung der Musikschule hervor: »Es ist schön, dass in einer Zeit von Hektik und multimedialem Überangebot Junge und Alte nach wie vor Freude am Erlernen eines Musikinstrumentes haben«. Diese Freude und Begeisterung am Musizieren sollten die vier Gruppen der Musikschule im Laufe des knapp zweistündigen Programms auf das Publikum spielend übertragen, obwohl die einzelnen Gruppen durch die Grippewelle zum Teil unterbesetzt waren. Für die Teilnehmer sollte dieser Abend einen Meilenstein darstellen, denn das Frühjahrskonzert galt als Vorbereitung für das Verbandsmusikfest am 7. Juni in Singen.
Das »Anfängerorchester Gruppenspiel«, junge Musikerinnen und Musiker im Alter von fünf bis elf Jahren, sollten die Messlatte für die nachfolgenden Gruppen hoch hängen. So begannen sie unter der Leitung von Helmut Hubov spielerisch mit dem »Mickey Mouse March« von Jimmie Dadd, spielten anschließend »Ogopogo« von Grand Michel, und als sie mit dem »durchgeknallten« Manic Metronome von Peter Martin endeten, schien der Applaus des Publikums nicht mehr enden zu wollen. Eine Zugabe musste sein. Die Moderation zu den einzelnen Stücken übernahm Theodora Kessler.
Auch das Schulorchester, ein »Vororchester« der Musikschule, spielte sich unter der Leitung von Helmut Hubov mit »The Tempest« von Robert Smith stürmisch in die Herzen des Publikums. Besonders stimmungsgeladen und kraftvoll präsentierten sie »Flight Of The Eagles« von Elliot Del Borgo, um schließlich mit einer spannenden Reise durch Afrika mit dem Stück »Serengeti« von John Higgins zu enden.
Unter der Leitung von Klaus Uhrmeister und der Moderation von Sabrina Senf zeigte das Kammerorchester »Divertimento 17« mit der Kindersinfonie von Edmund Angerer ihr Können. Aus dem eigentlich aus sieben Sätzen bestehenden Stück spielte das mit rund 45 Musikern jeder Altersstufe besetzte Ensemble die drei berühmtesten Sätze. Das Orchester überraschte mit einer »Schülerspezialtruppe« mit verschiedenen volkstümlichen Instrumenten.
Zu guter Letzt heizte das Jugend-Blasorchester unter der Leitung von Helmut Hubov und der Moderatorin Jessica Ivlev dem Publikum so richtig ein - zunächst frühlingshaft mit »Our Kingsland Spring« von Samuel R. Hazo, anschließend folgte Festal von Elliot Del Borgo und endete stürmisch mit »Zephyrs«, dem Orkan von Thomas C. Duffy.
Uwe Johnen
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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