Kein Interesse an Fahrdiensten zu den Meisterkonzerten
Shuttle wurde ausgebremst

Foto: Kulturamtsleiter Stefan Keil wollte mit finanzieller Unterstützung der Bürgerstiftung einen Shuttleservice zu den Meisterkonzerten anbieten. Doch die Nachfrage war gleich null. swb-Bild: sw
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Stockach (sw). Die Absicht war nobel, die Idee gut, der Preis sensationell. Nur die Nachfrage blieb aus. Kulturamtsleiter Stefan Keil wollte Stockacher Klassikfreunden einen Gefallen tun und bot mit finanzieller Unterstützung der Bürgerstiftung einen Taxi-Shuttle-Service zu den Meisterkonzerten an. Doch die Resonanz auf dieses spezielle Angebot tendierte gegen Null. Trotz Publikation in verschiedenen Medien und einem Anschreiben an alle Abonnenten hätten die Stockacher kein Interesse daran gehabt, verriet der Kulturamtschef im Rahmen der Pressekonferenz zu den Stockacher Meisterkonzerten 2016: Darum wurde die Aktion in Absprache mit der Bürgerstiftung abgeblasen.

Die aus sechs Veranstaltungen bestehende Meisterkonzert-Reihe startet am Freitag, 16. September, um 20 Uhr mit einem Konzert mit Claire Genewein und Martin Zimmermann an der Traversflöte und dem Cembalo in eine neue, die 26. Saison. Da auch ältere Menschen mit Freude an klassischer Musik zu den etwa 100 Abonnenten gehören, wollte das Team im Kulturzentrum »Altes Forstamt« einen Fahr- und Bring-Dienst für bestehende, aber auch für neue Zuhörer anbieten. Doch es bestand keinerlei Interesse daran. Stefan Keil sieht es positiv: »Es freut mich, dass die Stockacher so gut organisiert und so mobil sind, dass sie von diesem Angebot keinen Gebrauch machen wollten.«

Der Shuttleservice hätte in Sammeltaxis für Teilnehmer aus entfernteren Wohnbezirken der Kernstadt und der Stadtteile durchgeführt werden sollen, und der Eigenanteil der Konzertbesucher hätte pro Meisterkonzert für Hin- und Rückfahrt fünf Euro pro Person betragen. Für fünf der sechs Konzertveranstaltungen hätte dieser Fahrdienst in Anspruch genommen werden können - mit einem Gesamtpreis von 25 Euro, der zusammen mit dem Abonnentenpreis im Voraus hätte bezahlt werden müssen. Nur für das Neujahrskonzert am Sonntag, 1. Januar, wäre der Einsatz nicht möglich gewesen, da die Taxis am Neujahrsabend mehr als ausgelastet sind und am Folgetag daher nur begrenzt Fahrer zur Verfügung stehen.

- Simone Weiss

Autor:

Redaktion aus Singen

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