Schwerer Kampf um die Erhöhung der Kita-Gebühren
Stockach. Eine harte Diskussion lieferten sich die Gemeinderäte mit der Verwaltung und Bürgermeister Rainer Stolz in der Sitzung des Gemeinderats wegen der Erhöhung der Kindergartengegbühren. Denn sie sollen laut den empfehlungen um Land einen gewaltigen Sprung nach oben machen. Schon ohne den neuen Tarifabschluss mit einzurechnen, wird hier eine Erhöhung um 8,5 Prozent empfohlen. Die Stadt Stockach selbts sah diese Erhöhung als "unrealistisch" an, obwohl sie nach wie vor eine Kostendeckung deutlich unter den vom Land auch geforderten 20 Prozent hat, und stieg mit sechs Prozent Steigerung jeweils für die nächsten drei Jahre in die Verhandlungen ein. Der Gesamtelternbeirat hatte in der Nacht vor der Sitzung gar noch gefordert, die Erhöhung insgesamt auszusetzen aufgrund der Belastung viele Eltern mit den derzeitigen Kostensteigerungen.
Der Waldorf-Kindergarten plädierte auf eine reduzierte Erhöhung von 4,8 Prozent um den Sprung etwas abzumildern. Am Ende der durchaus emotional geführten Diskussion landete das Gremium bei fünf Prozent Erhöhung für die jeweils nächsten drei Jahre. Ein Antrag auf vier Prozent wurde vom Gremium abgelehnt. Dr. Jürgen Kragler hatte den Antrag gestellt. Er sehe die Problematik bei seinem Enkel der in Winterspüren bei verlängerten Öffnungszeiten untergebracht ist. Da bedeuteten rund 500 Euro, dass man bei der dann auch nur möglichen Teilzeitarbeit als Mutter doch den größten Teil nur für den Kindergarten arbeite, sagte er.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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