Pläne für das Brauereigelände
Schloss mit kleinen Palästen

Brauereigelände Espasingen  | Foto: Kein Schmuckstück am Ortseingang von Espasigen: Pläne für die Neugestaltung des Schloss-Brauerei-Areals wurden im Rahmen eines Infoabends und im Gemeinderat Stockach vorgestellt.swb-Bild: sw
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Stockach/Espasingen. Einmal auf dem Schlossweiher beim Schloss-Brauerei-Gelände am Ortsausgang von Espasingen wieder Schlittschuh laufen zu dürfen - ein großer Traum von Ortsvorsteher Andreas Bernhart. Dieser Traum könnte Wirklichkeit werden: Pläne für die Neunutzung des Areals wurden im Rahmen von Sitzungen des Ortschaftsrates und des Stockacher Gemeinderats vom Gräflichen Haus Bodman als Besitzerin vorgestellt.

Das Stadtparlament segnete in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig die Erstellung eines Bebauungsplanes im beschleunigten Verfahren zur Errichtung von neun, zweigeschossigen Einfamilienhäusern und einem dreigeschossigen Mehrfamilienhaus in unmittelbarer Nähe zum Schlossweiher ab. Die Zufahrt soll über eine noch zu bauende Straße mit Anschluss an die Ziel- und Riedstraße erfolgen. Diese Maßnahme soll unter Federführung des Gräflichen Hauses erfolgen. Der Schlossweiher als kleines Öko-Kleinod - diese Vision soll verwirklicht werden. Wie Johannes Baron von Bodman ausführte, möchte die Sielmann-Stiftung das Gewässer renaturieren. Die Planungen dazu könnten noch im laufenden Jahr durchgeführt werden, mit der Umsetzung könne 2019 gerechnet werden. Zwei kleine Inseln sollen das Brüten von Vögel ermöglichen, und der See könnte somit Teil des Biotopverbunds der Stiftung werden.

Die bestehenden Gebäude zwischen See und Brauereiimmobilie werden nach Angaben von Tobias Jaklin, dem Architekten des gräflichen Hauses, nicht verändert, da sie unter Denkmalschutz stehen. Das Brauereigebäude, als Blickfang und Herzstück des weitläufigen Areals, wird verkauft. Zwei Investoren stehen dafür in den Startlöchern, die unterschiedliche Konzepte vorlegen: Variante A sieht keine größeren Veränderungen vor und möchte lediglich Balkone, Gaupen und große Fenster in Abstimmung mit dem Denkmalamt anbringen. Variante B plant dagegen ein vergrößertes Volumen und die Aufstockung des Gebäudes im rückwärtigen Teil um zwei Geschosse.

Ziel der baulichen Maßnahmen auf dem Areal, das betonten Baron Johannes und Tobias Jaklin unisono, ist die harmonische Anbindung an den bestehenden Ort. Ergänzt werde die Planung durch den Bau von neun Einfamilienhäusern mit einer Wohnfläche von je etwa 120 Quadratmetern, die sich durch ihre abgestimmte Bauweise im niedrigen Preissegment bewegen sollen, sich aber durch die Nähe zum Schloss dennoch zu kleinen Paläasten mausern könnten. Kernstück dieser Neusiedlung auf der Schlosswiese ist ein Mehrfamilienhaus mit einem spitzen Dach.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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