Musikcocktail mit vielen Zutaten
Prickelnd wie ein Glas Sekt
Stockach. Alles Schwere bleibt draußen. Drinnen gibt es nur die unerhörte Leichtigkeit des Seins. Fröhlich, unaufgeregt, beschwingt, prickelnd. Wie ein Glas Sekt an einem heißen Sommertag. Einen schmackhaften Musikcocktail möchten Manfred Kehlert am Klavier, Nicole Buhl mit Gesang, Marcos Padotzke als Musikallrounder und das Klarinetten-Sextett der Stadtkapelle für ihre Zuhörer mischen. Serviert wird das Getränk aus ganz unterschiedlichen Noten am Sonntag, 22. Juli, um 19.30 Uhr im Bürgerhaus »Adler Post« in der Hauptstraße in Stockach. Veranstalter ist die Stadt Stockach, doch die Veranstaltung wird zu Gunsten der örtlichen Bürgerstiftung auf die Beine gestellt, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum begeht.
Das gibt es nur einmal, das kommt nicht wieder. Extra für Stockach, so erklärt Nicole Buhl, geboren in Winterspüren und nun in Konstanz lebend, wurde ein Abend maßgeschneidert, der für den breiten Geschmack eines breit gefächerten Publikums passen soll. Es gibt es szenisches Intro, wie überhaupt kleine Szenen in den ganzen Abend eingestreut werden. Mehr verrät sie nicht, und Manfred Kehlert ergänzt, dass der etwa zweistündige Veranstaltungspart in drei Blöcke gegliedert wird. Melodien aus den 20er, 30er und 40er Jahren, auch von den Comedian Harmonists, formieren den ersten Teil des Konzerts unter dem Gesamttitel »Träume - Wünsche - Sehnsüchte«, im folgenden Part erklingen eingängige Opernmelodien etwa aus »Figaros Hochzeit« oder der »Zauberflöte«. Und in dritten Block gibt es Bossa Nova, Swing, Jazz, Chansons, Musicals. Eine Mischung für den weiten Publikumsgeschmack, die aber auch Kenner und Könner zufriedenstellen soll.
Klingt gut. Stress wegen der Karten muss sich laut Kulturamtsleiter Stefan Keil niemand machen - es gibt nämlich keine. Der Eintritt zu dem Konzertabend ist frei, die Besucher werden aber um eine Spende zu Gunsten der Bürgerstiftung Stockach gebeten. Es gibt eine freie Platzwahl, der Saal in der »Adler Post« ist bestuhlt, und ob die Empore mit benutzt wird, hängt von der Zahl der Besucher ab. Ein Open-air-Vergnügen wollten die Veranstalter bewusst nicht bieten, denn sie wollen die Akustik im Bürgerhaus für ihre Zwecke nutzen.
Simone Weiß
- Simone Weiß
Autor:Redaktion aus Singen |
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