Ergebnishaushalt für 2020 wird mit einer schwarzen Null abschließen
Positiver Start ins neue Jahr

Bürgerhaus Adler Post | Foto: Seit Beginn der Corona-Krise tagt der Stockacher Gemeinderat nicht mehr wie gewohnt im Rathaus, sondern musste im Bürgersaal der Adler Post ausweichen. swb-Bild: Archiv
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Stockach. Gerafft aber dennoch aufschlussreich präsentierte Sebastian Scholze von der Finanzabteilung der Stadt Stockach im Bürgerhaus Adler Post einen Rückblick auf das Jahr 2019, das mit einem Plus von etwa 4,3 Millionen Euro im Ergebnis eine Verbesserung im Haushalt abschließt. Ähnliche sehe es auch bei den liquiden Mitteln aus. Ursprünglich sei die Kämmerei mit knapp sieben Millionen Finanzbedarf in das Jahr 2019 gestartet und auch hier ist eine Verbesserung von knapp 6,5 Millionen Euro Liquidität zu verzeichnen.

Positiv fällt auch der Abschluss für 2020. So ist laut Scholze trotz Corona-Pandemie und die Auswirkungen, die daraus resultieren ein »recht erfreuliches Ergebnis« vorzulegen. Zwar nur geringfügig, aber die Gemeinde wird schwarze Zahlen schreiben. Die Kämmerei war ursprünglich von einem Verlust von zwei Millionen Verlust ausgegangen, jedoch seien von Bund und Land einige Ausfälle ausgeglichen worden, hinzu komme ein »außerordentlich gutes Gewerbesteuerergebnis«.

Ein deutlicheres Bild schlägt sich auch in der Finanzrechnung durch. Die liquiden Mitteln wurden mit einer Abnahme von rund einer Million Euro geplant, es wird jedoch nun mit einer Zunahme von vier Millionen Euro in diesem Jahr gerechnet. Die Stadt Stockach verfügt über insgesamt 17,7 Millionen Euro an liquide Mittel. »Der recht hohe Betrag klingt zunächst einmal erfreulich und stellt ein gewisses Polster dar, aber Liquidität hat nicht viel mit dem Ergebnis der Folgejahre zu tun«, mahnt Sebastian Scholze.

Für 2021 wird die Stadt im Vergleich zum laufenden Jahr im Ergebnis 1,6 Millionen Euro weniger Erträge verzeichnen und in der Finanzrechnung schlagen vier Millionen Euro zu Buche. In der ersten Prognose für den Haushalt 2021 liegt die Ergebnisrechnung irgendwo zwischen fünf und sechs Millionen Euro Minus.

Investitionsplan 2021

Der Investitionsplan 2021 zeigt, dass die Stadt Stockach gut dasteht was die liquiden Mittel angeht. Es kommen zu den 17,7 Millionen Euro noch Ausgleichungen in Höhe von 3,3 Millionen Euro hinzu, die jederzeit kurzfristig abrufbar wären. Allerdings müssen noch Investitionen abgeschlossen werden, die in diesem Jahr begonnen wurden, das heißt, dass rund drei Millionen Euro aus dem laufenden Jahr für 2021 beansprucht werden müssen.

»Uns geht es liquide gesehen gut, sodass wir mit einem recht hohen Investitionsvolumen von 13,5 Millionen Euro in die Planung reingehen konnten und nicht viel gestrichen wurde«, so Scholzes Fazit.
Der größte Anteil der geplanten Mittel fließt dabei in den Bereich Schulen, Jugend und Sport (fünf Millionen Euro), aber auch das Krankenhaus, die Feuerwehr und die Bädersanierung sind größere Positionen in der Planung.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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