Eintauchen in ein »Anno dazumal« vor der Haustür
Perlen der Vergangenheit

Schloss Bodman  | Foto: Das gräfliche Schloss in Bodman ist eine Station der ortskundlichen Führungen, die der Museumsförderverein der Seegemeinde erstmals anbietet.swb-Bild: Gemeinde Bodman-Ludwigshafen
  • Schloss Bodman
  • Foto: Das gräfliche Schloss in Bodman ist eine Station der ortskundlichen Führungen, die der Museumsförderverein der Seegemeinde erstmals anbietet.swb-Bild: Gemeinde Bodman-Ludwigshafen
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Bodman-Ludwigshafen. Natürlich - manche Geschichtszahlen kennen wir alle noch aus der Schule. »Drei, drei, drei - Issos Keilerei« zum Beispiel als Eselsbrücke dafür, dass es im Jahr 333 bei Issos eine Schlacht gab. Aber es sind auch die kleinen Historien und Histörchen im Ort und vor der Haustür, die die Vergangenheit spannend, erlebbar und hautnah fühlbar machen. Diesem Wunsch nach »Geschichte total lokal« trägt der Förderverein des Museums Bodman-Ludwigshafen Rechnung, indem er erstmals historische Ortsführungen durch Bodman anbietet. Freitags am 22. Juni, 13. Juli und 14. September geht es jeweils um 18 Uhr im Hafen von Bodman zu einer einstündigen Reise ins aufregende »Anno dazumal« los.

Angesteuert werden im Rahmen der Ortsführungen verschiedene Stationen in Bodman - die Schächerkapelle, das Torhaus, die renaturierten Uferanlagen und Königsweingarten. »Höhepunkte auf der Reise in die Vergangenheit sind auch die historische Torkel sowie das Schloss Bodman, das Wahrzeichen des Ortes«, teilt die Gemeinde Bodman-Ludwigshafen im Pressetext mit. Nicht ausgelassen wird natürlich auch der Stolz der Gemeinde, die Pfahlbauten in Bodman, die 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurden. An jeder Station gibt es Wissenswertes über Bodman, das laut Presstext mit »dörflichem Charme und geschichtlichen Schätzen« punkten kann.

Der Förderverein Museum Bodman-Ludwigshafen als Veranstalter der Ortsführungen hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Museum voraussichtlich im »Seeum« in Bodman zu verwirklichen. Er möchte die politische Gemeinde bei diesem kulturellen Vorhaben bestärken und sie beim späteren Betrieb des Museums unterstützen. Grundlage dieser Bemühungen ist die ur- und frühgeschichtliche Sammlung aus den Beständen der gräflichen Familie und des Ehrenbürgers Paul Weber, die die Kommune 1977 erhalten hat. »Bis zum heutigen Tage befinden sich die Artefakte im Dornröschenschlaf«, so der Pressetext. In dem geplanten Museum sollen eben diese ur- und frühgeschichtlichen Funde aufgearbeitet und durch ortstypische und geschichtlich wertvolle Exponate ergänzt werden.

Führungen für Gruppen zu anderen Terminen sind auf Nachfrage möglich, und Erwachsene bezahlen fünf Euro, während teilnehmende Kinder bis 14 Jahren frei sind. Für Fragen und Informationen steht die Tourist-Information unter der Telefonnummer 07773/93 00 41 oder der Mail-Adresse info@bodman-ludwigshafen zur Verfügung.

- Simone Weiß

Autor:

Redaktion aus Singen

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