Kriegsende, Pogromnacht und Mauerfall stehen in Stockach am Samstag im Mittelpunkt
Ökumenische Gedenkfeier mit Kerzen

Synagoge | Foto: Die zerstörte Gailinger Synagoge ist ein Mahnmahl für die Region. swb-Bild: Archiv
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  • Foto: Die zerstörte Gailinger Synagoge ist ein Mahnmahl für die Region. swb-Bild: Archiv
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Stockach. Am Samstag, 9. November, laden auf 19.30 Uhr die katholische und evangelische Gemeinde, die neuapostolische Gemeinde und die Freie Christengemeinde in Stockach zu einer symbolischen Gedenkfeier in die Hauptstraße 20 in Stockach ein. Die Besucher werden gebeten, eine Kerze mitzubringen um damit ein Zeichen des Lichts zu setzen.

Der 9. November ist ein Schicksalstag in der deutschen Geschichte. Mit ihm begann die erste deutsche Republik 1918. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden mehrere hunderte Synagogen in Brand gesetzt oder verwüstet. Die gewalttätigen Übergrife gegen deutsche, jüdische Bürger und Bürgerinnen nahmen ihren Anfang. Der 9. November 1989 erinnert aber auch an den Mauerfall, der Deutschland vereinigte.

Die katholische und evangelische Gemeinde, die neuapostolische Gemeinde und die Freie Christengemeinde in Stockach laden ein zu einer Gedenkfeier an diesem Tag. In Erinnerung an Stockacher jüdische Mitbürger/innen, die fliehen mussten oder deportiert wurden, wird an einem der Stolperstein der Menschen gedacht, die unter der Diktatur der Nazis ihr ganzes Hab und Gut, ihre Heimat verloren haben oder bei gewalttätigen Übergriffen und in Konzentrationslagern umgebracht wurden. Sie mahnen zur Verantwortung für den Erhalt von Freiheit und Demokratie, Minderheiten zu schützen und sich für eine friedliche Welt einzusetzen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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